Beitrag, Deutsch, 18 Seiten, systemics consulting group
Autor: Dr. Thomas Binder
Herausgeber / Co-Autor: Grundmann, M., Edelstein, W. und Krettenauer, T. (Co-Autoren)
Erscheinungsdatum: 01.06.1998
Quelle: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation. 2. Beiheft 1998
Seitenangabe: S.171-187
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Anhand einer quer- und längsschnittlichen Studie über die Entwicklung sozio-moralischer Orientierungen Ost- und Westberliner Jugendlicher wird untersucht, inwieweit die Wahrnehmung von Anomie bei Jugendlichen auf konkrete soziale Krisenerfahrungen zurückgeführt werden kann. Soziale Krisenerfahrungen werden einerseits aus den veränderten sozio-politischen Lebensbedingungen im Zuge der sozio-politischen Transformation nach der Wiedervereinigung abgeleitet, andererseits durch Arbeitslosigkeit der Eltern während und nach der Wende erfasst. Es wird begründet, wie sich solche Krisenerfahrungen in der Wahrnehmung von Anomie als Sensibilisierung des Individuums für dessen Einbindung in soziale Strukturen niederschlagen können.
In this paper we analyse how sensibility for social anomie can be explained by the experience of social crises. The analysis is based on a cross-sectional and longitudinal study of the development of socio-moral orientations in adolescents from East and West Berlin. Social crises are defined by the political transformation during reunification, and by unemployment of parents during and after reunification.
Keywords: Soziale Krise, Anomie, Lebensereignisse, Persönlichkeitsentwicklung, sozio-moralische Entwicklung, Wende, Transformation
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