Chancen der Aktiengesellschaft und des Aktionärs
Chancen der Aktiengesellschaft und des Aktionärs

Chancen der Aktiengesellschaft und des Aktionärs

Das Department of Trade als Anwalt des Aktionärs und des öffentlichen Interesses nach englischem Gesellschafts- und Börsenaufsichtsrecht

Buch, Deutsch, 341 Seiten, Peter Lang Verlag GmbH

Autor: Dr. Christoph Friedrichs

Erscheinungsdatum: 1984

ISBN: 3820456066


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In der gegenwärtigen Krise der AG als Organisations- und der Aktie als Investitionsform läßt sich als besondere Gefahr der Rückzug der Kleininvestoren aus der Aktie feststellen. In der Konsequenz würde - dies weitergedacht - damit die Aktie - mehr als nötig und mehr als bisher schon - denjenigen überlassen, die in ihr nicht primär eine vorübergehende Kapitalanlage, sondern ein Instrument zur Verstärkung ihrer Marktmacht sehen.Dies würde den gesamtwirtschaftlich gefährlichen Hang zu noch mehr Konzentration und Konzernierung noch weiter verstärken.

In dem Maße, in dem die wirtschaftliche Macht von und in Aktiengesellschaften sich aber dem machtrelativierenden Konkurrenzmechanismus zu entziehen vermag, muß die grundsätzlichere Frage nach der Privatrechtstauglichkeit der AG verstärkt gestellt werden, müssten jedenfalls sehr viel stärkere Aufsichtsmittel des Staates geschaffen werden, wie dies im Kartellrecht z.B. ja auch bereits feststellbar ist. Um deshalb diese  Privatrechtstauglichkeit der AGktiengesellschaft zu erhalten, müßte versucht werden, den Kleinanleger wieder in spürbarem Maße an der Aktie zu interessieren.

Wie seine Position verbessert werden könnte, wird in dieser Arbeit anhand einer eingehenden Betrachtung und Analyse des englischen Aktienrechts und Aktienmarkts untersucht. England hat einen sehr viel ausgeprägteren Aktienmarkt und ungleich mehr börsennotierte Unternehmen als Deutschland.  Insbesondere werden in dem Buch die Möglichkeiten einer maßvollen staatlichen Aufsicht beschrieben, die nach englischem Vorbild auch in Deutschland geeignet sein könnten, dem Aktionär den erforderlichen Schutz und dem Markt das nötige Vertrauen zu geben.

Statt dem Aktionär also in der gegenwärtig rechtstatsächlich für ihn ungünstigen Situation "mehr Mut zur Aktie" abzuverlangen,sollte der Staat selbst polotisch "mehr Mut zur Aktie"  und zur Konzeption des Aktien- und Aktienaufsichtstrechts aufbringen, indem er seine ordnungspolitische Aufgabe wahrnimmt. Wenn er diese erfüllt hat, wird sich der "Mut" der Investoren, , das heißt, das Interesse an der Anlageform Aktie, von selbst wieder einstellen.

Dr. Christoph Friedrichs

DE, Düsseldorf

Inhaber, Kanzleigründer, Rechtsanwalt, Unternehmensberater

FRIEDRICHS RECHTSANWÄLTE

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