Pressemitteilung, Deutsch, 2 Seiten, Gündel & Katzorke Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
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Göttingen, 14. März 2008 – Der Modekonzern Hugo Boss muss sich für eine Sonderausschüttung an den Finanzinvestor Permira verschulden. Dennoch öffnet sich mittelständische Unternehmen zunehmend externen Investoren, um neue Finanzierungswege zu erschließen. Sie suchen sich ihre Finanzierungspartner sorgfältig aus und steigern mit einer Beteiligungsfinanzierung nachhaltig ihre Finanzkraft, ihr Eigenkapital und ihre Bonität.
Für den deutschen Mittelstand bedeuten externe Kapitalgeber Chancen und Risiken zugleich. Letzere verwirklichen sich aktuell bei dem von dem Finanzinvestor Permira übernommenen Modekonzern Hugo Boss. Denn hier setzt der Finanzinvestor in diesen Tagen neben einer stattlichen Erhöhung der Dividende eine Sonderausschüttung von zusätzlichen 350 Mio. Euro durch. Doch wer nun wieder Private-Equity-Gesellschaften mit Heuschrecken vergleicht, zeichnet ein undifferenziertes Bild von institutionellen Finanzinvestoren, denn Private Equity für sich genommen ist weder „gut“ noch „schlecht“.
„Sicherlich gibt es Private-Equity-Gesellschaften, deren Geschäftspraktiken an das Verhalten von Heuschrecken erinnern“, stellt Rechtsanwalt Björn Katzorke von Wirtschaftskanzlei Gündel & Katzorke aus Göttingen fest. Bei einer Übernahme durch Firmenkäufer droht bisweilen ein „Ausbluten auf Raten“. Es folgen meist Umstrukturierungen mit dem Ziel einer kurzfristigen Wertsteigerung und Sonderausschüttungen wie aktuell bei Hugo Boss zu beobachten. „Bei einer solchen Transaktion landet das Kapital der Finanzinvestoren ausschließlich oder überwiegend bei den Gesellschaftern. Dem Unternehmen selbst fließt bei solchen Transaktionen oftmals überhaupt keine frische Liquidität zu“, so der Wirtschaftsanwalt, der Private-Equity-Gesellschaften und mittelständische Unternehmen berät. Wird Private Equity allerdings zu Finanzierungszwecken eingesetzt, und nicht nur zur Akquisition des Unternehmens, ermöglicht es den Unternehmen langfristige Zukunftsinvestitionen zur Sicherung der Wettbewerbsposition und zur Expansion in neue Märkte.
Selbst für ganz kleine Betriebe kann es sich lohnen, private Kapitalgeber anzusprechen. „Kleine Mezzanine-Angebote bis zu einem Emissionsvolumen von 100.000,- € können unkompliziert auch ohne Verkaufsprospekt umgesetzt werden“, erklärt Katzorke. Kapitalgeber sind in der Regel unternehmensnahe Kreise wie Mitarbeiter, Lieferanten und auch Kunden.
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