Ausbildungscontrolling bei Gerling

Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sinkt die Bereitschaft der Unternehmen lediglich aus gesellschaftspolitischer Verantwortung heraus auszubilden. Die Nutzenbewertung der beruflichen Ausbildung erfolgt immer stärker unter den Gesichtspunkten „Bedarfsorientierung“ und „Wertschöpfung“. In unterschiedlichen Umfragen wird dies bestätigt. So bilden gemäß einer DGFP-Umfrage vom März 2004 ca.50 Prozent der befragten Unternehmen zurzeit bedarfsorientiert aus, mit steigender Tendenz. Fast die Hälfte der Unternehmen führen weiterhin die Wertschöpfung der Auszubildenden im Ausbildungsprozess als weiteres Entscheidungskriterium auszubilden an. Somit liegt es auf der Hand: Nicht ordnungspolitisch fragwürdige Vorgaben wie z.B. die Ausbildungsplatzabgabe führen zu mehr Ausbildungsplätzen, sondern die Erkenntnis der wertschöpfenden und strategischen Bedeutung der beruflichen Ausbildung zur Absicherung des gegenwärtigen und zukünftig benötigten Fachpersonals. Die Frage, die beantwortet werden muss lautet also: Rechnet sich Ausbildung auch unter betriebswirtschaftlichen Aspekten?