Die Zukunft der industriellen Fertigung
Die Zukunft der industriellen Fertigung

Die Zukunft der industriellen Fertigung

Beitrag, Deutsch

Erscheinungsdatum: 2020


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Die Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran und bringt ungeahnte Potenziale mit sich. Im Kontext der industriellen Fertigung wird gern von der Industrie 4.0 gesprochen - als vierte industrielle Revolution. Sie bringt vor allem ein Verschwimmen der Grenze zwischen realer und digitaler Welt mit ganz neuen Kommunikations- und Entscheidungsmöglichkeiten mit sich. In einer zunehmend vernetzten Welt werden die Unternehmen zu flexiblen Knotenpunkten, die immer stärker auf individuelle und breitere Bedürfnisse der Kunden reagieren müssen. Unternehmen, die sich der Digitalisierung verschließen, werden mittelfristig nicht mehr wettbewerbsfähig bleiben und vom Markt verschwinden. Zu vorteilhaft und kostensparend sind die digitalen Möglichkeiten.

Im Zuge der Digitalisierung wird bei der industriellen Fertigung die Smart Factory ein Kernelement bilden. Die Smart Factory ist nicht nur ein digitales und virtuelles Abbild der realen Produktion, sondern integriert auch automatisierte Entscheidungsprozesse und weitreichende Softwarelösungen für eine schnellere und ressourcenschonendere Produktion. Das wird einerseits durch vernetzte intelligente Maschinen und neuartige Robotik verwirklicht. Die als Internet der Dinge bezeichnete Kommunikation der Maschinen und Anlagen untereinander erlaubt schnelle Produktionswechsel und die Integration kundenindividueller Wünsche selbst in die Massenfertigung.

Das Integrieren der Kunden unmittelbar in den Produktionsprozess ist zudem Teil einer weiteren Vernetzungskomponente, nämlich dem Internet der Dienste. Sogenannte Meta Services bieten wesentliche Mehrwerte für den Kunden. Die Produkterfahrung, die ein Kunde durch die enge Einbeziehung in den Prozess von der Entwicklung bis hin zur tatsächlichen Nutzung eines Produkts gewinnt, wird einen wesentlichen Beitrag zur Gewinnung von Kunden leisten.

Doch Meta Services beziehen sich nicht nur auf die Kunden, sondern auch auf die verschiedenen Positionen im Unternehmen sowie andere beteiligte Dritte wie beispielsweise Zulieferer. Das digitale Unternehmensabbild muss ganzheitlich gedacht werden. Grenzen zwischen Unternehmensabteilungen werden durchlässig - es entstehen engere wechselseitige Beziehungen zwischen der Produktion selbst, der Logistik, dem Marketing, aber auch dem Controlling und der Unternehmensorganisation. Durch die Integration von Zulieferern oder auch Kreditgebern wird neben einer weiteren Automatisation der Produktionsprozesse auch weitreichende Automatisierungspotenziale in der Organisation und Administration des gesamten Unternehmens erreicht.

Die durchlässig werdenden Unternehmensgrenzen durch die weitreichende Vernetzung stellt die Unternehmen vor komplexen Entscheidungssituationen. Diese können mithilfe intelligenter Softwarelösungen angegangen werden. Das Thema Künstliche Intelligenz (K. I.) wird hier immer wieder vorgebracht. Genauer helfen Algorithmen weiter, aus allen Informationsquellen Entscheidungen herzuleiten und sich wiederholende Aufgaben weiter zu automatisieren.

Dafür sind große Datenmengen schnell zu analysieren. Big Data ist hier das Stichwort, das sich auf die Analyse solcher Datenmengen mithilfe eines Algorithmus und intelligenter Software bezieht. So werden Produktionsprozesse qualitativ stärker gesichert bis hin zu einer Null-Fehler-Produktion. Auf der anderen Seite steht die Analyse der Kunden, um viel genauer Kundentypen zu finden, Trends frühzeitig zu erkennen und neu geschaffene Bedürfnisse zu befriedigen. Individuelle Angebote in einem flexiblen Produktionsprozess erlaubt Produkte, die im Extremfall einzigartig im Sinne einer einmaligen Produktion sein dürfen.

Die komplette Vernetzung des Produktionsprozesses erfordert auch diverse Schnittstellentechniken, die die reale mit digitalen Sphäre verbinden und Informationen in die Smart Factory einspeisen. Auch hier steckt viel Automatisation, beispielsweise durch RFID-Chips oder QR-Codes. Aber auch in die andere Richtung sind VR- und AR-Technologien geeignet, die virtuelle Welt den realen Menschen handhabbar zu machen.

Das hat unmittelbar Konsequenzen für die Arbeit im Unternehmen und die Rolle der Arbeiter, die Maschinen, wie sie in der Maschinensuche auf resale.de zu finden sind, bedienen. Aufgabenbereiche werden sich stärker auf kommunikative und IT-Aspekte verlagern. Eine stärker projektorientierte Arbeitsweise wird erforderlich und die Rolle des Arbeiters ist die eines qualitativen Überwachers, der gleichwertig mit der Smart Factory kommuniziert. Das schafft Freiräume für kreativere und flexiblere Tätigkeiten, die einfach und kostengünstig virtuell ausprobiert werden können.

Digitalisierung schafft in der Produktion und darüber hinaus hohe Potenziale für neue, kreative Tätigkeiten, individualisierbare Produkte mit weitreichenden Serviceangeboten und hoher Kundenzufriedenheit und vor allem hohe Kosteneinsparungen durch intelligenten Ressourceneinsatz und optimierten Produktions- und Wertschöpfungsketten. Die komplette Vernetzung der Unternehmen ist ein wichtiger Schritt für eine gesamtgesellschaftliche neue Vernetzung mit der Möglichkeit, ganz neuen Wohlstand zu schaffen.

Über den Autor:
Resale.de ist ein Online-Marktplatz für gebrauchte Maschinen und Anlagen. Bereits seit 1996 ist es das Ziel der ältesten Plattform dieser Art, Käufer und Verkäufer aus unterschiedlichen Nationen zusammenzubringen. Dabei vereint das Portal ein breites Spektrum an Einzelangeboten aus den verschiedensten Branchen. Bis heute wurden über das Portal viele Käufe und Verkäufe sowie Auktionen erfolgreich abgewickelt.

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