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Eigenheim finanzieren: So wird das gemacht!

Ein eigenes Haus ist in Deutschland teuer, hat aber auch seinen Wert. Wer sich ein Haus nach seinen persönlichen Vorstellungen und abhängig von seinen finanziellen Möglichkeiten erworben hat, hat in der Regel ausgesorgt und seine Wurzeln in den Boden geschlagen. In einer schönen und ruhigen Gegend sollen die Kinder nun sicher aufwachsen. Im Idealfall bleibt das Haus für eine lange Zeit in der Familie und wird von Generation auf Generation weitergegeben.

Damit die Finanzierung gelingt, möchten wir dabei helfen, damit Sie beim eigenen Haus die richtige Entscheidung treffen. Finden Sie mehr unter www.baufi24.de.

Warum beim Kauf ein Krisenbewusstsein wichtig ist

Der hohe Wert, den ein eigenes Haus für Lebensqualität, Wohnkomfort und Prestige mit sich bringt, verführt manche dazu, ihre eigenen Vermögensverhältnisse nicht richtig einzuschätzen. Oft stoßen Interessierte auf ein eigenes Haus, das ihnen sofort zusagt und dass sie unbedingt erwerben möchten. Doch leider war der Wunsch stärker ausgeprägt als die Vernunft und am Ende der Fahnenstange wartet die Verschuldungsfalle.

Besonders jetzt in unsicheren Zeiten, in denen uns in puncto Wirtschaftskrise und Inflation das Schlimmste noch bevorsteht, ist Vorsicht geboten, zumal sich bereits vor der Corona-Pandemie im Jahre 2019 der durchschnittliche Beleihungsauslauf und damit der fremdfinanzierte Anteil am Immobilien mit 84,34 % auf Rekordniveau befand. Alle Zeichen stehen jedenfalls vorerst auf Abstieg und Niedergang der Volkswirtschaft, sodass die zunehmenden finanziellen Schwierigkeiten bei der Kalkulation mit berücksichtigt werden müssen.

Eigenkapital senkt den Zinssatz

Experten empfehlen für kommende Eigentümer eine Eigenkapitalquote von 20 %, um die Zinsen für den Hauskredit bewältigen zu können. Als Eigenkapital gelten Sparbücher, Aktien, Fonds, Bausparverträge, Barguthaben, Tagesgelder, Bauverträge, Termingelder und Lebensversicherungen. Ein weiterer Vorteil einer hohen Eigenkapitalquote ist die bessere Position gegenüber der Bank, damit diese das Hausdarlehen bewilligt.

Die „Muskelhypothek“

Eher unkonventionell ist die Methode der Eigenleistung. Diese „Muskelhypothek“, wie sie im Volksmund genannt wird, zählt zum Eigenkapital und trägt ebenfalls dazu bei, den Zinssatz zu senken und die Bank von der eigenen Kreditwürdigkeit zu überzeugen. Um eine Eigenleistung zu erbringen, gehört handwerkliches Geschick unbedingt dazu. 

Auch hier sollten die eigenen Fähigkeiten richtig eingeschätzt werden, denn eine Eigenleistung bringt nur etwas, wenn diese das Projekt wirklich weiterbringt. Im schlimmsten Fall verschlechtert man durch seine Eigenleistung seine Position, indem man Schäden am Bau verursacht, für welche die Baufirma nicht mehr haftbar gemacht werden kann.

Fördergelder verbessern die Ausgangslage

Im Zeitalter der Klimakrise wird viel auf Energieeffizienz gesetzt und es existieren zahlreiche Möglichkeiten, um durch eine nachhaltige Bauweise an Fördergelder zu gelangen. Nicht nur aufgrund der Subventionen lohnt sich ein möglichst klimaneutrales Haus, sondern auch, um die explodierenden Stromkosten so gut es geht zu vermeiden, die sich zunehmend einem Vielfachen von einfachen Mieten nähern und die Kaufkraft der Bevölkerung zu erdrosseln drohen. 

Bekannt ist bei Fördergeldern die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), welche die Neubauten nach ihrem Effizienzgrad bewertet und für jedes „KfW-Effizienzhaus“ entsprechende Zuschüsse ausschüttet. Eine weitere Adresse für energieeffiziente Fördergelder ist das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, die besonders bei energetischen Sanierungen das Füllhorn ausschüttet. Die Förderbanken der Länder versuchen durch zinsverbilligte Darlehen auch Familien unter eher ungünstigen finanziellen Verhältnissen den Traum vom Eigenheim zu ermöglichen.

Vergleich und Prüfung

Was die Modalitäten beim Kauf angeht, sind besonders Anbietervergleiche und gründliche Prüfungen der Angebote unerlässlich. Nur wer vor dem Kauf viele Vergleiche anstrengt, gewinnt allmählich ein Gefühl für den Wert von Grundstücken und Häusern und kann durch ein günstiges Angebot viel Geld sparen. Als Tipp sei angemerkt, dass es oft nur wenige Hundert Meter von begehrten Szenevierteln entfernt attraktive Häuser in immer noch guter Lage gibt, die aber nur noch die Hälfte kosten.

Die Prüfung wiederum heißt in der Fachsprache für Wirtschaft Due-Diligence. Hier soll  überprüft werden, ob das angebotene Haus dem Wert des Verkaufspreises entspricht. Kunden sollten bei der Besichtigung so viele Daten zum Haus wie möglich sammeln. Bei Unsicherheiten hilft als Fachkraft der Immobilienverwalter oder der Gutachter für Immobilien als zertifizierter Sachverständiger weiter, der sich seine Dienstleistung berechnen lässt.