Fremde Sprache
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Das Englische wird immer dominanter, nicht nur in Deutschland. Englisch hat weltweit anderthalb Milliarden Sprecher. Ziel muss aber die kulturelle Vielfalt sein.

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Autor: Prof. Dr. Gerhard Leitner, FAHA (Hon.)

Erscheinungsdatum: 17.09.2007


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Man checked im Ausland in ein Hotel ein, mietet ein Auto, fragt nach Busverbindungen und wird wie selbstverständlich auf Englisch bedient. Es ist anstrengend, sich dieser universellen Zumutung zu entziehen. Als der baden-württembergische Ministerpräsident Günther Öttinger in einem Interview 2005 meinte, Englisch sei die Sprache der Arbeitswelt, Deutsch die der Familie, die Sprache, in der man Privates lese, erntete er wenig Lob. Beschrieb er aber nicht die gängige Praxis und die vorherrschende Meinung?

Firmen wie die Volkswagen AG verwenden in ihren Auslandsniederlassungen auch dort Englisch, wo Deutsch, wie in Ungarn, eine Basis hat, oder in China, wo es seine Nische sucht. Europäische Unternehmen machen Englisch zur alleinigen Sprache ihrer Forschungseinrichtungen. Die Hertie-Stiftung fördert zugleich die englischsprachige Hertie School of Governance am Schlossplatz und die Initiative für deutsche Sprache. Und Universitäten bieten vermehrt englischsprachige Studiengänge an. Forschungsinstitute raten ausländischen Mitarbeitern ab, Deutsch zu lernen.

Prof. Dr. Gerhard Leitner, FAHA (Hon.)

DE, Berlin

Universitätsprofessor

Freie Universität Berlin Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften Institut für Englische Philologie

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