IFRS-Bewertung - Die Wertermittlung von Grundstücken

Dieses Seminar der Veranstaltungsreihe „Die Wertermittlung von Grundstücken“ dient als dritte Stufe zur Einarbeitung in die Tätigkeit als „Sachverständiger für die Wertermittlung von bebauten und unbebauten Grundstücken“. Die Lehrinhalte können als ein weiterer Baustein für die Vorbereitung auf die Prüfung zur öffentlichen Bestellung und Vereidigung bei der Kammer angesehen werden. Für die Teilnahme sind die Vorkenntnisse des Grundlagenseminars erforderlich.

Das Seminar ist in zwei Bereiche aufgeteilt. Im ersten werden die Anforderungen an die IFRS-Bewertung aufgezeigt und im zweiten wird auf die Beleihungswertermittlung eingegangen.

Bereits im Jahr 2005 wurden die neuen Regelungen für die Bilanzierung von kapitalmarktorientierten Unternehmen eingeführt. Entsprechend dieser europaweiten Regelungen müssen börsenorientierte Konzerne ihre Jahres- und Konzernabschlüsse nach IFRS (International Financial Reporting Standards) bzw. IAS (International Accounting Standards) erstellen. Diese Regelungen haben auch Auswirkungen auf die Bewertung von Immobilien. Des Weiteren führt der Anstieg transnationaler Immobilieninvestoren bereits heute zu erheblich gestiegenen Anforderungen an das Bewertungsgutachten. Es wird eine „zeitnahe Bewertung“ gefordert, die eine höhere Transparenz des Gutachtens ermöglicht. Um dieses neue Geschäftsfeld für Kollegen/-innen zu erschließen sind Grundkenntnisse der Bilanzierung nach IFRS unverzichtbar.

Ziel des Seminars ist es, einen Überblick über die Bilanzierungsmethoden nach IFRS zu geben. Des Weiteren soll innerhalb des Seminars auch auf die Betrachtung und Bewertung von Immobilien entsprechend der besonderen Anforderungen nach dem Pfandbriefgesetz und der Beleihungswertermittlungsverordnung eingegangen werden. Die methodischen Vorgehensweisen bei der Bewertung (Sach- und Ertragswertermittlung) werden im Seminar erörtert.