Lamination: Verfahrensweisen, Formate und Anwendungsbereiche
Lamination: Verfahrensweisen, Formate und Anwendungsbereiche

Lamination: Verfahrensweisen, Formate und Anwendungsbereiche

Beitrag, Deutsch

Erscheinungsdatum: 2020


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Lamination schützt Dokumente zuverlässig und bewahrt sie vor äußeren Einflüssen. Ebenso wertet Lamination wichtige Schriftstücke optisch auf. Im Geschäftsalltag fallen zahlreiche Dokumente an, die aufgrund ihrer Relevanz von einer Lamination profitieren. Wichtige Akten, Rechnungen und andere buchhalterisch wichtigen Dokumente lassen sich dank Lamination sicher und langfristig schützen. Verschiedene Laminier-Methoden sowie unterschiedliche Folien und Formate eignen sich für verschiedenartige Einsatzbereiche.


Lamination: Methoden im Überblick

Grundsätzlich gilt es zwischen Heißlamination und Kaltlamination zu unterscheiden. Die beiden Verfahrensweisen eignen sich mit ihren Vor- und Nachteilen für verschiedenartige Anwendungsszenarien.


Heißlamination

Heißlamination ist ein beliebtes Verfahren, das einen zuverlässigen Schutz der laminierten Dokumente ermöglicht, wie Erfahrungen mit Swedex Laminiergeräten zeigen. Bei der Heißlamination kommt das Dokument in eine Laminierfolie, die anschließend durch das Laminiergerät gezogen wird. Durch Hitze schmilzt die Folie und verbindet sich mit dem Papier. Das Papier wird vollkommen von der Folie umschlossen. Dies gewährleistet einen besonderen Schutz des Dokuments.

Nachteilig ist die Zeitdauer dieser Vorgehensweise. Das Heiß-Laminiergerät muss zunächst vorheizen, ähnlich wie ein Herd. Ebenso sind Überhitzungen dieser Geräte möglich. Wer mehrere Dokumente auf diese Weise laminieren will, sollte daher auf einen Überhitzungsschutz achten. Das auf diese Weise laminierte Dokument lässt sich aufgrund der kraftschlüssigen Verbindung mit der Folie nicht mehr nachträglich verändern.

Für Heißlamination eignen sich ausschließlich hitzebeständige Dokumente. Davon ausgeschlossen sind beispielsweise Laserkopien oder Kassenbons, die unter Hitzeeinfluss unkenntlich werden.


Kaltlamination

Bei der Kaltlamination werden Laminierfolien mit Druck und Klebekraft mit dem Dokument verbunden. Die Laminierfolien kommen ohne Hitze aus und werden nicht geschmolzen.

Kaltlamination hat Geschwindigkeitsvorteile gegenüber der Heißlamination, da die Aufheizphase entfällt. Nachteilig ist die geringere Beständigkeit und der geringere Schutz im Vergleich zu heiß laminierten Dokumente. Das Verfahren der Kaltlamination kann keine Wasserdichtigkeit garantieren.

Welches Verfahren vorzuziehen ist, hängt unter anderem vom Wert der Dokumente ab. Die Geschwindigkeits- und Kostenvorteile der Kaltlamination sind gegen den höheren Schutzfaktor der Heißlamination abzuwägen. Für einfache und selten bewegte Dokumente, die bereits an sicheren Orten lagern, empfiehlt sich die Kaltlamination. Hochwertige und fälschungssicher zu schützende Dokumente profitieren von Heißlamination. Geht es um hitzeempfindliche Dokumente, kommt nur die Kaltlamination in Frage.


Formate und Folien für die Lamination

Bei der Auswahl eines Laminiergeräts ist zunächst zu prüfen, ob das gewünschte Format damit kompatibel ist. Nach einer Faustregel empfiehlt sich eine Orientierung am größten Format, das laminiert werden soll.

Typischerweise bieten die meisten Hersteller passende Folien unterschiedlicher Formate. Gleiche Formate verschiedener Hersteller sind meist miteinander kompatibel. Dennoch gilt es im Einzelfall in Erfahrung zu bringen, ob ein Hersteller möglicherweise nur hauseigene Folien und Formate zulässt. Dies ist insbesondere im Hinblick auf die Garantie wichtig.

Die Wahl der Folie entscheidet mit über den Sicherheitsfaktor, der das Dokument bieten kann. Grundsätzlich gilt, dass die Sicherheit des Dokuments mit der Dicke der Folie zunimmt. Folien sind typischerweise in Stärken zwischen 80 und 120 Mikrometern (Abkürzung: Mic) erhältlich. Für besonders wichtige Dokumente kommen auch besonders starke Folien von 170 Mic und mehr zum Einsatz. Bei der Gesamtdicke sind zwei Lagen Folie und die Eigendicke des Dokuments zu berücksichtigen. Mit einer 80 Mic Folie laminiert, hat das Dokument eine Stärke von mindestens 160 Mic plus Eigendicke des Dokuments.

Je dicker die Folie ist, desto leistungsstärker muss das Laminiergerät sein. Bei Heißlamination benötigen dickere Folien zudem eine größere Hitze. Generell ist auf eine behutsame Temperaturregulation zu achten. Bei zu geringer Hitze umschließt die Folie das Dokument nicht richtig. Bei zu hoher Temperatur können Schäden am Dokument und am Gerät entstehen. Bei Heißlamination ist entsprechend auf Geräte mit Temperaturregler zu achten.
 

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