Der Beitrag diskutiert verschiedene Möglichkeiten der Auswahl und des Einsatzes geeigneter Modellierungsmethoden, um bei der Anwendungsentwicklung eine möglichst durchgängige Umsetzung betriebswirtschaftlicher Anforderungen zu erreichen.
Im Mittelpunkt steht hierbei der Übergang von der Geschäftsprozessmodellierung mit ARIS zu objektorientierten Analysemodellen mit UML. Es muss definiert werden, welche Aspekte mit welchen Modelltypen modelliert werden, und wie die Inhalte der verschiedenen Modelltypen miteinander zusammenhängen, bzw. wie diese ggf. ineinander überführt werden sollen.
Hierfür gibt es keine allgemeingültige Antwort. Jedes Unternehmen muss die zu seinem Vorgehensmodell der Software-Entwicklung passende Auswahl treffen. Kriterien für die Erstellung solcher Modellierungskonventionen in der prozessorientierten Software-Entwicklung sind u. a. bereits vorhandene Vorarbeiten, eingesetzte Tools, involvierte Mitarbeiter, die Art der Anwendung und die Zielarchitektur.
Je nach verwendeter Plattform und Architektur ist es möglich, dass einige Inhalte der fachlichen Modelle als Ausgangspunkt für die Software-Entwicklung verwendet werden, andere als Grundlage für die Generierung bzw. Konfiguration von Software, oder dass Modelle direkt ausgeführt werden können. Diese verschiedenen Umsetzungsmöglichkeiten müssen konsistent zueinander sein.
Am Beispiel des ARIS Toolsets und des ARIS UML Designers wird gezeigt, wie die prozessorientierte Software-Entwicklung durch Tools unterstützt werden kann.