Mikrobiologische Probleme in kühlwasserführenden Systemen
Mikrobiologische Probleme in kühlwasserführenden Systemen

Mikrobiologische Probleme in kühlwasserführenden Systemen

Seminar


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Haus der Technik e. V.

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Inhalt

  • Kühlwasserkreisläufe - Einführung und Definition
    • Industrielle Kühlysteme verlieren einen Teil ihrer Kühlleistung dadurch, dass sich Ablagerungen, Korrosionsprodukte und mikrobiologische Beläge bilden. Durch diese Belagsbildung wird die Leistung der Anlagereduziert, es können Anlagenstillstände und Produktionsausfälle auftreten. Viele dieser Probleme können durch eine wirksame und gutdurchdachte Kühlwassertechnologie verbessert werden. Ziel einer Kühlwasserbehandlung ist es daher, die Wirtschaftlichkeit einer Anlage zu verbessern, um Produktionsausfälle und Stillstände durch Ablagerungsbildung und Korrosionsschäden in kühlwasserführenden Teilen der Anlage zu vermeiden.

Dr. Wilhelm Hild, Korschenbroich
 

  • Biofilme und Biofouling
    • Vermittelt werden die grundlegenden Vorgänge bei der Wechselwirkung von Mikroorganismen auf Werkstoffoberflächen (Biofilmbildung), um ein Verständnis biologisch initiierter Schadensfälle (Biofouling) zu erhalten und damit in der Lage zu sein, in technischen Systemen solche Problemfälle zu erkennen und um Maßnahmen zu deren Behebung einzuleiten.

Dr. Gabriela Schaule, IWW Zentrum Wasser, Mülheim/Ruhr

  • Mikroorganismen und die Kontrolle der mikrobiologischen Aktivität in Kühlwassersystemen
    • Vorgestellt werden Probleme und Vorgänge verursacht durch mikrobiologische Aktivität in Kühlsystemen und deren Kontrolle durch einfache mikrobiologische Methoden.

Dr. Wilhelm Hild

  • Mikrobielle Korrosion in Wasser
    • Mikroorganismen können das Korrosionsverhalten von Werkstoffen, die fu?r Kühl- und Abwasserleitungen eingesetzt werden, dahingehend beeinflussen, dass diese unter Betriebsbedingungen angegriffen werden, unter denen sie normalerweise als beständig gelten. Mikrobiologisch beeinflusste Korrosion (MIC) tritt besonders häufig in Kühlkreisläufen aus Flusswasser und in Abwässern auf. Vorgestellt werden die wichtigsten Korrosionsarten, die von Mikroorganismen in Wasser ausgelöst oder verstärkt werden. Typische Schadensfälle werden besprochen und Abhilfemaßnahmen aufgezeigt. An Beispielen wird gezeigt, dass durch MIC je nach Art der Mikroorganismen und des Korrosionssystems entweder nur die baustellengeschweißten Rundnähte oder auch der Grundwerkstoff angegriffen werden können. Die realisierten Abhilfemaßnahmen vermeiden zukünftige Korrosionsschäden auch bei der weiteren Anwesenheit von Mikroorganismen, die man bei den vorgestellten Systemen nicht mit einer Biozidbehandlung unterbinden kann.

Dr. Jörg Thomas Titz, BASF Aktiengesellschaft, Ludwigshafen

  • Die Desinfektion von Kühlsystemen in Gegenwart von Legionellen
    • Das Vorkommen von Legionellen in wasserführenden Systemen in Abhängigkeit von Serovarietät und Konzentration gilt als einer der entscheidenden Risikofaktoren fu?r das Auftreten von Legionelleninfektionen. Im Vortrag wird auf die Strategie zur Prävention durch Kontrolle und zum Vorkommen von Legionellen eingegangen. Dabei werden die zur Verfügung stehenden Nachweismethoden ebenso erläutert wie mögliche Sanierungsverfahren. Eigene Erfahrungen bei der Anwendung verschiedener Sanierungskonzepte werden vorgestellt.

Dr. rer. nat. Stefan Pleischl, Hygiene Institut der Universität, Bonn

  • Konservierung/Desinfektion von Kühlwasser mittels UV, Ozon
    • Die Desinfektion von Kühlwasser im industriellen Bereich kann mit den Verfahren Ozon oder UV entsprechend den jeweiligen Bedürfnissen vor Ort zur Anwendung kommen. Spezielle Grundlagen dieser Techniken sowie die richtigen Berechnungsauslegungen werden grundsätzlich erläutert, um die Vor- und Nachteile entsprechend aufzuzeigen. Fu?r die jeweilige Verfahrensauswahl werden die entsprechend notwendigen Rahmenbedingungen aufgezeigt und an Beispielen diskutiert. Nicht zuletzt werden die Kosten der einzelnen Verfahren betrachtet. Durch die umweltfreundliche Relevanz beider Verfahren, die sich in der jeweiligen Wasserersparnis und in den geringeren Abwasserkosten niederschlagen, kommen beide Verfahren gern zum Einsatz.

Dipl.-Ing. Arnim Beyer, KWS Technische Dienste - Wasseraufbereitung, Berlin

  • Praxiserfahrungen mit der Kontrolle der mikrobiologischen Aktivität in Kühlwasserkreisläufen
    • Frischwassereinsparung (Schonung der Ressource Wasser) führte zur Errichtung von Wasserkreisläufen und Wassermehrfachnutzung. Hierbei muss erkannt werden, dass Probleme der Verkeimung und unzulässige Biofilmbildung bis zur Verstopfung der Anlagen und mikrobiell indizierte Korrosionen auftreten können. Die fu?r einen Kühlwasserkreislauf maßgeblichen Einflüsse werden dargestellt. An Beispielen wird die Biofilmbildung und deren Auswirkung erläutert. Methoden zur Früherkennung werden aufgezeigt und entsprechende Hinweise fu?r den Praktiker gegeben.

Dipl.-Ing. Felix Sueck, Infracor GmbH, Marl

  • Abschlussdiskussion
Thema

Die mikrobiologische Kontrolle kühlwasserführender Systeme gewinnt mehr und mehr an Bedeutung. Mikrobiologische Ablagerungen an Rohrwandungen und Wärmeübertragungssystemen (Wärmetauschern) führen zu Biofouling und mikrobiologisch induzierter Korrosion (M.I.C.). Bedingt durch Biofouling und M.I.C. verringern sich die Standzeiten der Anlage; die Bildung von Biofilmen und anderen Ablagerungen verringert somit den Wärmeübergang in Wärmeübertragungssystemen.

Eine nicht ausreichende Kontrolle der mikrobiologischen Aktivität verschlechtert die Wirtschaftlichkeit der Anlage und führt zu höheren Produktionskosten. Daher muss der Kontrolle der mikrobiologischen Aktivität, zum sicheren und wirtschaftlichen Betreiben der Anlage, mehr und mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden.

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Kein Referent eingetragen
Zeitpunkt Veranstaltungsort Beschreibung Kontaktperson  
27.06.2018
Essen
Dipl.-Ing. (FH) Thomas Ehni Kontaktanfrage