Buch, Deutsch, 548 Seiten
Autor: Prof. Dr. Harald Wiggenhorn
Erscheinungsdatum: 2005
ISBN: 3832915389
Auflage: 1. A.
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Um die im Versailler Vertrag festgeschriebene Pflicht zu unterlaufen, mutmaßliche deutsche Kriegsverbrecher an die Alliierten auszuliefern, richteten bei diesen ersten europäischen Verfahren ihrer Art deutsche Richter über deutsche Militärs, deren Taten im Krieg das Völkerrecht verletzt hatten. Was den einen seinerzeit als »Justizkomödie« erschien, war den anderen eine nationale »Tragödie«.
Im Zentrum steht die Frage, warum und wie deutsche Politiker, Beamte, Militärs sowie Juristen die Leipziger Prozesse vorbereitet und durchgeführt haben. Außerdem zeichnet ein Kapitel die juristische Rezeptionsgeschichte dieser Verfahren nach.
Das leicht verständlich und schwungvoll geschriebene Buch richtet sich nicht nur an Juristen und Historiker, sondern auch an alle zeitgeschichtlich interessierten Leser. Es macht den historischen Ausgangspunkt des Völkerstrafrechts anschaulich.
Der Autor Harald Wiggenhorn hat diese Arbeit nach dem Jurastudium und einer journalistischen Ausbildung als Doktorand am Frankfurter Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte verfasst."
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