Vorstudie Datenraum Manufacturing-X

Viele Analysten, Berater und Journalisten haben in der Vergangenheit darauf hingewiesen, dass die deutsche Industrie ihren direkten Zugang zum jeweiligen Endkundenmarkt verlieren könnte. Der Grund dafür liegt in den Effekten der Plattformökonomie, die heute von eher branchenfremden Unternehmen bestimmt wird. Der eigentlichen Produktion unmittelbar vorgelagerte Funktionen, wie Angebotserstellung auf Basis der Teilegeometrie, Kalkulation der Herstellkosten auf Basis der eingesetzten Maschinen, Suche nach Maschinen mit geeigneten Fähigkeiten etc., verlagern sich immer mehr in die Softwarebranche, so dass die Gefahr besteht, dass der Prozess und der Ort der Produktion selbst austauschbar werden und damit an Bedeutung verlieren.
Genau an dieser Stelle setzt Manufacturing-X an und bietet der Ausrüsterindustrie mit einem zu schaffenden Datenraum eine Lösung für die oben beschriebenen Herausforderungen.
Datenräume bieten jedem Hersteller von netzwerkfähigen Maschinen und Anlagen die Möglichkeit, die eigenen Maschinendaten zu teilen. Dabei kommen sie ohne eine zentrale Instanz zur Speicherung aus. Sie stellen somit einen Gegenentwurf zur zentralistisch ausgelegten Plattformökonomie dar. Anwender eines Datenraums können die Spielregeln für den Zugriff und die Nutzung geteilter Daten selbstbestimmt festlegen. Sie bleiben der Souverän über ihre betrieblichen Daten und können zugleich von den Netzwerkeffekten der gemeinschaftlichen Datennutzung profitieren.
Im Whitepaper wollen VDMA, ZVEI und Fraunhofer der Ausrüsterindustrie Antworten geben und laden Sie ein, selbst Teil von Manufacturing-X zu werden.