Beitrag, Deutsch
Autor: Christoph Schlachte, - Chancen-Entwickler
Erscheinungsdatum: 2013
Quelle: Schlachte's Blog
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Der „Sense of Urgency“ ist einer der wesentlichen Faktoren bei John P. Kotter, wenn es um erfolgreiche Veränderungsprozesse geht. Gemeint ist damit das Bewusstsein für die Dringlichkeit der Veränderung zu schaffen – es ist wichtig, dass den Betroffenen das Verharren auf dem Status quo gefährlicher erscheint als der Schritt ins Ungewisse.
Der “Status Quo” kann z.B. sein: Umsatzeinbruch, Markteinbruch, Projekt-Verzögerungen bei neuen Produkten und Dienstleistungen, neue attraktive Wettbewerber, hohe Fluktuation, Qualitätsprobleme, zu hohe Kosten, …
Die Folgen können sein: Personalabbau, Fokussierung auf das „Kerngeschäft“, Umstrukturierungen, …
Ich frage mich, was den genannten Gründen vorrausgeht und ob die Probleme schon früher wahrnehmbar sind. Ich glaube in den meisten Fällen, wäre es möglich tiefe Krisen zu vermeiden und proaktiv zu sein. Nehmen Sie sich ein paar Minuten und lassen Sie die Fragen auf sich wirken, bevor Sie darauf antworten. Fragen an Geschäftsführer, Führungskräfte und Mitarbeiter aus PE/OE - Teilen Sie die Fragen mit Ihren Kollegen:
–> Welche Auswirkungen haben Ihre Antworten auf Ihre Unternehmensergebnisse, Engagement, Produktivität, Innovation, Mitarbeiterbindung und Attraktivität als Arbeitgeber? Was machen Sie nun?
Aus meiner Sicht sind die Fragen gut geeignet als „Frühwarnsystem“ zu fungieren, wenn Sie die Absicht haben, mit Ihren Mitarbeitern zusammen Ihr Unternehmen voranzubringen.
Die Absicht ist meistens da, doch die Wirkungen von Kommunikation und Handlung erzeugt oft ungewünschte und gegenteilige Effekte. Entscheidend ist die Auswirkung auf die Organisation.
Ich kenne ein Mittelstandsunternehmen (ca. 1500 Mitarbeiter) in der die Geschäftsführung alle Aufträge ab 500,- Euro persönlich genehmigt. (Keine Seltenheit bei Mittelstandsunternehmen und das muss nicht zwingend zum Problem werden.) Das ist eine Gewohnheit, die schon immer so gehandhabt wurde. Bei 30 Mitarbeitern wäre das auch kein Problem. Doch das Unternehmen agiert weltweit in einem dynamischen Umfeld und braucht schnelle Entscheidungen. Das „alte Muster“ hat sich lange sehr gut bewährt und ausgezeichnete Ergebnisse gebracht. Das war und ist eine Stärke der Geschäftsführung. Dazu hat sie in einer guten wirtschaftlichen Phase erkannt, dass es anders werden muss, um auch heute und morgen gute Ergebnisse zu erzielen.
Das alte Muster kann durch neue Gewohnheiten ergänzt und teilweise ersetzt werden. Wie kann ein Muster für ein „Winning Team“ aussehen? Damit sich Mitarbeiter und Führungskräfte im Sinne der Ziele einbringen, braucht es u.a. „Vertrauen“ und ein positives Selbstwertgefühl. Das kommt nicht einfach so zu Stande.
Christoph Schlachte, - Chancen-Entwickler
DE, Burgthann
Inhaber
CS Seminare Organisationsberatung & Business Coaching
Publikationen: 27
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