eBook, Deutsch, 287 Seiten, Diplomica Verlag GmbH
Autor: Alexander Wimmer, MBA
Herausgeber / Co-Autor: Diplom.de
Erscheinungsdatum: 30.11.-1
ISBN: 978-3-8366-2718-4
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Verlag
Diplomica Verlag GmbH Wissenschaftlicher Fachverlag
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Preis: 58,-- €
Umweltwandel führt dazu, dass die Menschen Anpassungen vornehmen, um umweltbedingte Störungen zu vermindern oder die geänderten Bedingungen zum Vorteil ausnützen. In der Dissertation werden die durch die Klimaänderung verursachten Anpassungsprozesse im Weinbau in der Region „Wachau“ untersucht. Neben einer objektiven Bewertung der Klimaänderung durch die Analyse regionaler Klimadaten und den daraus entstehenden Herausforderungen im Weinbau soll in dieser Arbeit analysiert werden, wie die unmittelbar betroffenen Winzer die Klimaänderung wahrnehmen und beurteilen und welche Anpassungsmaßnahmen sie planen, um den Folgen der Klimaänderung zu begegnen. Für die Analyse des vergangenen Klimas in der Wachau werden Wetterdaten von 1971-2007 mit statistischen Verfahren aufbereitet und ausgewertet. Für die Einschätzung des zukünftigen Klimas werden die Resultate eines für Österreich entwickelten Klimaszenarios verwendet. Die Untersuchung und Darstellung des Einflusses des Klimas auf den Weinbau wird mit Wärmesummenmodellen und dem Konzept der Vulnerabilität durchgeführt. Als Leittheorien für die subjektive Bewertung der Folgen der Klimaänderung dienen Konzepte der Einstellungsforschung. Den Kern der Arbeit bilden die Auswertung und Interpretation der „Problemzentrierten Interviews“, die mit den Betriebsführern der führenden Weinbaubetriebe in der Wachau geführt wurden. Die Resultate der Analyse zeigen, dass die Klimaänderung als Faktum akzeptiert ist, jedoch nur geringe Information über die tatsächliche Ausprägung vorliegt. Die Klimaänderung ist stark emotional besetzt. Eine systematische Auseinandersetzung mit den Chancen und Risiken hat bisher noch nicht stattgefunden. Im Hinblick auf konkrete Anpassungsentscheidungen stellt die Klimaänderung aufgrund der zum Teil sehr großen Unsicherheitsspannen eine große Herausforderung für die Entscheidungsträger dar. Die Maßnahmen, die bisher getroffen wurden, sind nur bedingt geeignet, um das System innerhalb der Toleranzgrenzen zu halten, und stellen kein systematisches Vorgehen in der Auseinsandersetzung mit einer sich verändernden Umwelt dar.
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