Henker als Heiler – Zum einträglichen Nebenerwerb einen grausamen Handwerks

Viele Henker früherer Jahrhunderte waren zugleich begnadete Krankenheiler. Hauptberuflich enthaupteten und folterten sie, im Nebenberuf halfen sie Kranken und Verletzten, ja nicht selten auch Menschen ohne Hoffnung auf Heilung. Zudem lieferten sie selbstgemachte Medizinprodukte an Apotheken. Noch vor 200 Jahren führten viele Apotheken sogenanntes Menschenschmalz, das die Scharfrichter aus den Leichen Hingerichteter zubereitet hatten. Der Vortrag beleuchtet das historische Phänomen anhand zahlreicher Beispiele.