Naturheilkunde – mehr Schein als Sein?
Naturheilkunde – mehr Schein als Sein?

Naturheilkunde – mehr Schein als Sein?

Ganzheitliche Medizin als Voraussetzung zum Gesundwerden und Gesundbleiben

Beitrag, Deutsch

Autor: Martin Keymer

Erscheinungsdatum: 2023


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In den letzten Jahrzehnten hat sich im Gesundheits- bzw. Krankheitszustand ein unübersehbarer Wandel vollzogen. Trotz umfangreicher medizinischer Versorgung, werden wir immer kränker. Vor allem chronische Krankheitsbilder, die es in dieser Vielgestaltigkeit und Intensität zuvor noch nicht gegeben hat, nehmen zu. Immer öfter suchen Patienten deshalb Hilfe in der Naturheilkunde. Sie sind auf der Suche nach Ursachen, weil bislang oft nur Symptome behandelt wurden. Sie wollen endlich als ganzer Mensch wahrgenommen werden.
 
Diese Gesamtheit hat die Naturheilkunde im Blick. Hier wird der Mensch körperlich, geistig und seelisch behandelt. Bei der Diagnose wird vor allem nach dem „WARUM“ gefragt. Der Therapie liegt ein vernetztes Denken zugrunde. Es geht vor allem darum, Patienten die Rhythmik des Lebens bewusst zu machen und ihnen die Grundvoraussetzungen zum Gesundwerden und Gesundbleiben aufzuzeigen. Die naturheilkundliche Denkweise ist eigentlich „ganz einfach“. Und trotzdem werden auch hier die Diagnose und Therapie immer schwieriger ...
 
Neue Krankheitsbilder ...
Die heutigen Erkrankungen weichen mehr und mehr von den gewohnten Bildern ab. Die Ursachen werden vielschichtiger. Die körpereigenen Reaktions- und Regulationssysteme sind gestört oder sogar blockiert. Häufig bringen schon geringe Belastungen das „gefüllte Fass zum Überlaufen“ und lösen eine Erkrankung aus. Eine Vielzahl wechselwirkender belastender Faktoren führen zu diesem Punkt, beispielweise

  • die zunehmende Umweltbelastung,
  • psychische Überforderungen in Beruf und Freizeit,
  • die Reizüberflutung durch die (sozialen) Medien,
  • unzureichende Erholungsphasen,
  • die massive Zunahme der elektromagnetischen Belastungen durch Handys, Funkmäuse, Mikrowelle, 5G etc.
  • die denaturierte und genmanipulierte Ernährung. Wir können schon gar nicht mehr von Lebensmitteln sprechen, sondern nur noch von Nahrungsmitteln.

 
... erfordern neue (Natur-)Heilverfahren
Viele Naturheilverfahren, die früher erfolgreich waren, greifen heute kaum noch. So war die Eigenblutbehandlung noch vor 25 Jahren die Therapie schlechthin, heute muss sie häufig modifiziert werden, um noch Wirkung zu erzielen. Sogenannte „Sekundenphänomene“ (= sofortige Wirkungseintritte) der Neuraltherapie sind immer seltener zu finden. Die klassische Homöopathie hat heute mit Symptomen zu kämpfen, die von ungünstigen Umweltfaktoren verursacht werden und die Mittelwahl erschweren. Ebenso geht es der Akupunktur, deren Wirksamkeit durch fortgesetzte energetische Drainagen verringert wird. Elektromagnetische Felder lassen unsere Regulationssysteme entgleisen, die Zunahme parasitärer und mykotischer Belastungen vereitelt manchen therapeutischen Erfolg. Die Folge dieser Situation kann man in vier Sätzen auf den Punkt bringen:
 

  1. In den industrialisierten Ländern sind inzwischen bei den meisten Menschen die Selbstheilungskräfte überfordert. Dies sind – um es genau zu sagen – die körpereigenen Reaktions-, Regulations- und Kompensationsmechanismen.
  2. Diese werden mit den auf den Körper einwirkenden vielen Störfaktoren – also z. B. Schwermetalle, Pestizide, den E-Smog-Belastungen u.v.m. – nicht mehr fertig.
  3. Akute Erkrankungen wie Schnupfen werden zu chronischen Erkrankungen wie chronische Nasennebenhöhlen-Entzündungen.
  4. Krankheit ist in diesem Sinne die Folge von Störfaktoren, die vom Körper nicht mehr bewältigt werden können, die nicht mehr ausheilen können und so ständig kompensiert werden müssen.

 
Die Folge: Der Körper wird energetisch regelrecht „ausgelutscht“ und genauso fühlen sich viele Menschen – physisch wie psychisch!
 
Die Grundlage: Alles ist Materie
Alles um uns herum und alles in unserem menschlichen Körper ist Energie. Denn wenn wir die Materie bis in das kleinste Teilchen aufspalten und nachschauen, woraus sie eigentlich besteht, stoßen wir stets auf einen energetischen „Kern“. Energie steuert also die Materie – und nicht umgekehrt. Somit kann unser Geist durch seine „Gedankenenergie" Materie lenken. Sinnbildlich dafür kennen wir alle die alte Volksweisheit „der Glaube versetzt Berge". Entscheidend ist, dass die ursächliche Ebene der Materie – die Energie – von der Schulmedizin nicht wahrgenommen und anerkannt wird, obwohl die Quantenphysik längst den wissenschaftlichen Beweis erbracht hat.
 
Von Symptomen und wahren Ursachen
So einfach es wäre und so gerne wir das auch hätten: Die Ursache chronischer Erkrankungen liegt meist nicht dort, wo das Symptom auftritt! Trotzdem erkennt und behandelt die Schulmedizin Symptome – und lindert so das offensichtliche Krankheitszeichen. Nach der (versteckten) Ursache, die das Symptom, also die Erkrankung, tatsächlich ausgelöst hat, wird eher selten geforscht. Wird die wahre Ursache nicht erkannt und behandelt, kann das Symptom immer wiederkehren, können andere Symptome und/oder Krankheiten auftauchen. Die Krankheit wird also nur zeitweise gelindert, aber nicht geheilt. Die Folge: Sie wird oft chronisch, chronische Krankheiten summieren sich und der Patient fühlt sich immer kränker und schwächer. Sein Allgemeinbefinden verschlechtert sich. Die Naturheilkunde steht für das genaue Gegenteil: ein vernetztes Denken, Hinterfragen und (Be)Handeln auf allen Ebenen des Lebens – psychisch, energetisch, chemisch und mechanisch.
 

  • Das Prinzip des westlichen, linearen, materialistischen Denkens (vgl. Schulmedizin) ist vergleichbar mit einem Strich: A führt zu B, B führt zu C, C führt zu D usw.
  • Das Prinzip des vernetzten Denkens (vgl. Naturheilkunde) stellt sich in einem Kreis dar. Alle Elemente sind hier miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig.

 
Ganzheitsmedizin ist so viel mehr
Das Entscheidende an der (bioenergetischen) Ganzheitsmedizin ist das komplett neue und erweiterte Denken. Es ist nicht nur die Verordnung von naturheilkundlichen Mitteln „Nehmen Sie bei Darmpilzen ein pflanzliches Antimykotikum!“ oder die Empfehlung gutgemeinter Ernährungsvorschriften „Essen Sie mehr Haferschleim!“ oder der Einsatz von mehr als einer Therapieform, sondern es ist eine ganzheitliche Schau des Menschen in seiner Wechselwirkung mit sich selbst und mit seiner Umwelt. Hierbei werden Zusammenhänge und Abhängigkeiten aller Gewebe und Organe in ihren Funktionen und organischen Strukturen beachtet. Ebenso wie die ganzkörperlichen Steuerungsmechanismen (Bindegewebs-Grundregulations-System, Nervensystem, Hormonsystem, Immunsystem, Herz-Kreislauf-System, Lymphsystem, Verdauungssystem, Entgiftungs- und Ausscheidungssystem, Muskel- und Skelettsystem) die biokybernetischen Regelkreise (wie z. B. die Akupunkturmeridiane) und die psychischen Kopplungen, wie sie in dem Begriff der Psychoneuroendokrinoimmunologie zum Ausdruck kommt. Ferner seien genannt die chinesischen Meridian- und Elemente-Systeme, das indische Chakrasystem. Und es gibt noch viele weitere ganzkörperliche Systeme, auf denen die Ohrakupunktur, die Handdiagnostik und -akupunktur, die Zungendiagnostik, die Irisdiagnostik, die Fußsohlenreflextherapie beruhen. Der Mensch ist ein ganzkörperliches Wunderwerk!
 
In der ganzheitlichen Medizin heißt es nicht „eines schickt sich für alles“, sondern „jedes an seinem Platz“. Deshalb ist die Ganzheitsmedizin auch eine Zusammenfassung vieler verschiedener Diagnosemethoden und vieler verschiedener Therapiemethoden (wobei aus praktischen Gründen natürlich jeder Therapeut Schwerpunkte haben wird, aber diese unter ganzheitlichem Gesichtspunkt sehen wird): Bioresonanztherapie, Homöopathie, Akupunktur, Colon-Hydro-Therapie, Osteopathie, Chiropraktik, Bach-Blüten, Magnetfeldtherapie, Reiki, Chakrentherapie, Licht- und Farbtherapie, usw., alles sind Bausteine des großen Puzzles der ganzheitlichen Medizin. Erstes Ziel ist das Gesundwerden des Patienten – bis hierher ist die Parallele zur klassischen Schulmedizin gegeben, wenn auch mit einer anderen Herangehensweise. Das nicht weniger wichtige zweite Ziel ist das Gesunderhalten bzw. das Gesundbleiben des Patienten.
 
Das naturheilkundliche Paradigma erfährt gerade in den letzten Jahren eine enorme Untermauerung aus den Bereichen der Biophysik, der Biochemie, der Biophotonen-Forschung und der Quantenphysik. Mein Ziel ist es, die Naturheilkunde aus der Außenseiterrolle der „komplementären“, „alternativen“ Medizin zu befreien. Dabei soll die naturheilkundliche Therapie keinesfalls als Ersatz schulmedizinischer Maßnahmen angesehen werden. Es geht nicht um Entweder-oder, sondern häufig liegt gerade in der Kombination beider Methoden der Erfolg.
 

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