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Online-Lotterien als Geschäftsmodell am Beispiel Lottoland

Schon seit gut und gerne 20 Jahren erhalten immer mehr stationäre Angebote und Dienstleistungen Konkurrenz aus der digitalen Sphäre. Teilweise werden Online-Angebote sogar der wichtigste Modus Operandi bei verschiedenen Kategorien, wenigstens in bestimmten Ländern/Regionen. Befeuert wird dieser Wandel durch zahllose Gründer, die Geschäftsmodelle für das Internet umwandeln oder dort gänzlich neu erschaffen. 

Nicht nur in Deutschland hatte jedoch das Thema Lotterien dabei über lange Jahre einen eher stiefmütterlichen Stand. Ungewöhnlich, da ähnlich gelagerte Alternativen aus dem Bereich Casino und Sportwetten seit Jahren extreme Zuwächse verbuchen können. 

Ein Anbieter jedoch, Lottoland, zeigt, dass das Geschäftsmodell Online-Lotterie durchaus funktionieren kann – nicht nur in Deutschland. Er feiert dieser Tage zehnjähriges Jubiläum und konnte bereits zur Halbzeit seines Bestehens auf einen beachtlichen Erfolg verweisen: Ein Listing in einer vielbeachteten Statistik der Financial Times über die 1.000 am schnellsten wachsenden Firmen in Europa. Damals gereichte es zu Platz 128 mit 820 Prozent Wachstum seit der Gründung. 

Wer so agiert, zudem auf einen mehrere Millionen Menschen umfassenden Kundenstamm und Jahresumsätze in dreistelliger Millionenhöhe blicken kann, der darf zurecht behaupten, bei seinem Geschäftsmodell vieles richtig zu machen. Grund genug, um auf den folgenden Zeilen einen genaueren Blick darauf zu werfen, durch welche Positiva Lottoland ein solches Standing erringen konnte. 

1. Große Angebotsvielfalt im Kerngeschäft

Das Internet ist hauptverantwortlich für eine Globalisierung von Interessen. Beispiel Sportwetten: Hier wollen heutige Kunden schlicht nicht nur auf die in ihrem Land üblichen Disziplinen wetten, sondern ebenso auf zahlreiche andere Sportarten, weil sie diese dank Internet verfolgen können. Dementsprechend boomen vor allem Wettanbieter mit einem breiten Portfolio.

Ähnlich macht es Lottoland. Das Unternehmen offeriert auf seinen Seiten nicht nur landestypische Lotterien, sondern agiert diesbezüglich stark international und vielfältig. Kunden haben deshalb die Möglichkeit, aus mehreren Dutzend Lotterien in verschiedensten Ländern diejenige auszuwählen, die ihren Interessen am ehesten entspricht. 

Wichtig in diesem Zusammenhang ist die Inkludierung von sehr prestigeträchtigen, da mit sehr hohen Jackpots aufwartenden Lotterien wie etwa

  • MegaMillions (USA),
  • PowerBall) (USA) oder
  • El Gordo (Spanien).

Da hierbei Jackpots deutlich über der Milliardenschwelle möglich sind, ist das Interesse für Lottospieler groß, wodurch Lottoland wiederum Attraktivität seitens der Kunden generieren kann.

2. Sinnvolle Zusatzangebote

Das Kerngeschäft von Lottoland sind zweifelsohne Lotterien. Allerdings ist es aus Sicht der Befriedigung von Kundeninteressen absolut sinnvoll, ähnlich gelagerte Zusatzangebote zu offerieren; nicht zuletzt zur Erhöhung der Kundenbindung und Erweiterung der Zielgruppe. 

Lottoland integriert in seinem Angebot neben den Lotterien deshalb auch artverwandte Spiele, allem voran Rubbellose mit diversen Geld- und Sachpreisen. Dazu eine umfassende Spielothek sowie ein sehr breit aufgestelltes Sportwetten-Portfolio. Das alles ergänzt sich miteinander, wodurch Besucher bei diesem einen Anbieter alles vorfinden, was für sie thematisch von Interesse sein könnte. 

Jedoch: Lottoland schafft es, diesbezüglich nicht „an den Rändern auszufasern“. Das Angebot bleibt deshalb auf einen zwar breiten, aber dennoch klar umrissenen Bereich beschränkt. Dadurch lässt sich nicht zuletzt eine wesentlich präzisere (und einfachere) Zielgruppenanalyse durchführen.

3. Äußerst nutzerzentriertes UI und UX

Als reiner Online-Anbieter muss Lottoland großes Augenmerk darauf legen, einerseits die visuelle Gestaltung und andererseits das Nutzererlebnis auf seiner Plattform zu optimieren. Nicht erleichtert wird dieses Vorhaben, da das Unternehmen eben, wie angesprochen, verschiedene Arten von Lotterien und Spielen integriert. 

Dass Lottoland jedoch hinsichtlich der visuellen Gestaltung seines Auftritts und der insgesamt funktionalen Ausrichtung seiner Seite (UI, respektive UX) seine „Hausaufgaben“ gemacht hat, zeigt sich dem Betrachter sofort. 

Die Plattform gibt sich insgesamt informativ und wartet mit durchdachten Detaillösungen auf (etwa die Nennung aktueller Jackpots und Termine der nächsten Ziehung bestimmter Lotterien). Der Nutzer findet überall selbsterklärende Felder und Kategorien. Nirgendwo in der gesamten Seitenstruktur kommt es zu Risiken für Konfusion. 

Das heißt, selbst Menschen, die noch gar keine Erfahrung mit dem Thema Online-Lotterien haben, finden sich bei Lottoland ohne jede Erklärung sofort zurecht. Sie können einen Account eröffnen, könnten Tipps abgeben, können ihre Daten managen – und im Zweifelsfall offeriert die Plattform unter anderem eine dauerhaft erreichbare Hotline und einen ebensolchen Chat. 

4. Internationales Auftreten

Jede Website ist global erreichbar. Viele unternehmerisch im Internet agierende Anbieter richten sich ebenfalls an eine grenzüberschreitende Zielgruppe. Allerdings betreiben viele Unternehmen nicht sonderlich viel Aufwand, um ihren gesamten Auftritt zu internationalisieren. Das heißt, sich landestypischen (und mitunter stark divergierenden) Gepflogenheiten und Kundengeschmäckern anzupassen. 

Lottoland hingegen macht es besser. Das Unternehmen offeriert sein Angebot in mehreren Ländern. Dazu ist das Portal nicht nur über die .com Top Level Domain (TLD) zu erreichen, sondern ebenso über verschiedene andere, landesspezifische TLD. Doch nicht nur das: Zwischen – beispielsweise – der .com- und der .at-Adresse ändert sich das angezeigte Angebot ein wenig, damit es besser den Besuchern des jeweiligen Landes entspricht. 

Diese Art der Internationalisierung ist ebenfalls eine jener Detaillösungen, die für einen insgesamt „rund“ wirkenden Auftritt sorgen. Hinzu kommen überdies nicht nur passende sprachliche Unterschiede, sondern eine diesbezüglich nativ wirkende Umsetzung – wohingegen viele andere Seitenbetreiber lediglich Übersetzer-Softwares bemühen.

5. Geschickte Marketing-Coups

Erfahrene Leser dieser Zeilen wissen es: Ohne Marketing ist das beste Unternehmen nichts wert. Und je aufsehenerregender und cleverer das Marketing, desto größer wird nicht nur die allgemeine Aufmerksamkeit, sondern desto besser wird das Standing des Hauses im Angesicht seiner Konkurrenten. 

In seiner noch jungen Geschichte kann Lottoland für sich in Anspruch nehmen, diesbezüglich gleich drei echte Coups gelandet zu haben, bei denen aus Marketing-Sicht wirklich alles richtig gemacht wurde:

  1. Zwischen 2017 und 2021 war Lottoland Hauptsponsor und Namensgeber des Rugby—Stadions „Brookvale Oval“ im australischen Sydney. Da Rugby in Australien nicht nur ein wichtiger Nationalsport ist, sondern in diesem Stadion das bekannte Team der „Manly Warringah Sea Eagles“ seine Heimat hat, war die entsprechende Aufmerksamkeit groß. 
  2. Bereits 2014 verpflichtete Lottoland für seine britische Präsenz Chris Tarrant als Markenbotschafter. Da der Moderator einem breiten Publikum durch seine Tätigkeit für die britische Variante von „Wer wird Millionär?“ bekannt ist, wurde ebenfalls große Sichtbarkeit generiert.
  3. 2018 wurde via Lottoland der bis dato größte online getippte Lottogewinn der Welt erzielt. Sehr clever agierend nahm das Unternehmen diesen Erfolg zum Anlass, sich ihn von Guinness World Records bestätigen zu lassen und somit für immer in die Annalen dieser weltweit bekannten Institution einzugehen. 

Während die ersten beiden Aktionen vor allem für die jeweiligen lokalen Zielgruppen wichtig waren, dürfte der Eintrag als Guinness Rekord eine globale Reichweite bescheren – und somit nicht zuletzt eine gewisse Grund-Bekanntheit in Märkten, die Lottoland aktuell (noch) gar nicht bedient. 

5. Durchdachte Unterstützung für gesellschaftliche Belange

Lotterien und die Anbieter von Glücksspielen, Sportwetten und dergleichen stehen stets in einem anderen Licht dar als die allermeisten Unternehmen anderer Prägung. Der Grund liegt hauptsächlich in den meist hohen bis sehr hohen Umsätzen und Gewinnen. In vielen Ländern mit einem entsprechenden gesellschaftlichen Klima gibt es deshalb weitverbreitete Ansichten, wonach derartige Anbieter in gewisser Hinsicht eine Verantwortung trügen, durch ihre finanzielle Potenz zur Verbesserung der allgemeinen Lebensbedingungen beizutragen – sei es gesellschaftlich oder auf das Thema Umwelt, Natur und Klima bezogen.

Im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen ignoriert Lottoland allerdings nicht derartige Forderungen oder versucht nur, sie mit Minimallösungen zu befriedigen (eine Taktik, die häufig als Greenwashing entlarvt wird und dadurch unternehmerische Sprengkraft entfalten kann). 

Nein, Lottoland geht diesbezüglich einen stringenten Weg, dem selbst scharfe Kritiker wohl nichts entgegensetzen können: 

  1. Grundsätzlich und automatisch mit jedem Tipp auf ein Lottospiel oder einer Sportwette nutzt Lottoland einen Teil der dabei gemachten Umsätze, um eine Umweltschutzmaßnahme zu unterstützen. Diese variieren monatlich, wodurch ein breites Spektrum, wie etwa Baumpflanzaktionen, abgedeckt wird.
  2. Seit 2021 operiert die gesamte Lottoland-Gruppe klimaneutral. Unter anderem durch die Unterstützung des Aufbaus des größten Solarkraftwerks der Karibik in der Dominikanischen Republik.. 
  3. In Großbritannien betreibt Lottoland ähnliche Projekte, wobei hier unter anderem an das britische Rote Kreuz gespendet wird. 

Aus unternehmerischer Sicht hat dies alles einen gewaltigen Vorteil: Es handelt sich einerseits um Themen, die einer großen gesellschaftlichen Mehrheit am Herzen liegen. Andererseits handelt es sich um nachprüfbare Aktionen und Kooperationen mit sehr renommierten Organisationen, Vereinen und dergleichen.

Was die Unterstützung gesellschaftlicher Belange durch Unternehmen anbelangt, ist dies sozusagen ein Goldstandard – und über jeden Zweifel erhaben, lediglich aus Marketinggründen betrieben zu werden. 

Zusammengefasst

Lottoland ist ein großer Player in der Welt von Online-Glücksspielen. Diese Größe wurde primär deshalb erreicht, weil das Unternehmen sehr vieles im Großen wie im Kleinen richtig gemacht hat und immer noch richtig macht – sei es die Gestaltung der Website oder die großmaßstäbliche Unterstützung von Projekten.