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Piercings haben sich fast auf der ganzen Welt zu einem echten Modetrend entwickelt und werden von vielen Menschen als modisches Accessoire getragen. Trotz der vielen unterschiedlichen Arten von Piercings, die im Laufe der Jahre dazugekommen sind, erfreut sich der Klassiker auch heute noch einer großen Beliebtheit, das Ohrenpiercing. Wir möchten Ihnen in diesem Artikel verraten, welche Arten von Ohrenpiercings es gibt und wie diese sich auf die Gesundheit auswirken können.
Erste Piercings gab es bereits vor Tausenden von Jahren und noch heute gehört das Ohrenpiercing zu den meistverbreiteten Piercings überhaupt. Allerdings gibt es verschiedene Möglichkeiten, um ein Piercing am Ohr zu tragen. Dazu gehören unter anderem die Folgenden:
● Ungedehntes Lobe Piercing und Upper Lobe Piercing:
Spricht man von einem Lobe Piercing, dann ist im Prinzip ein ganz normaler Ohrring gemeint. Bei einem Upper Lobe Piercing wird zwar ebenfalls durch das Ohrläppchen gestochen, allerdings ein wenig höher. Das Lobe Piercing ist vor allem deshalb so beliebt, da dieses Piercing unkompliziert zu stechen und das Risiko dabei äußerst gering ist. Gestochen werden das Lobe sowie das Upper Lobe Piercing mit einer Nadel, deren Durchmesser zwischen 0,8 mm und 1,2 mm beträgt.
● Gedehntes Ohrläppchen Piercing / Flesh Tunnel:
Innerhalb der letzten 20 Jahre hat sich neben dem ungedehnten Lobe Piercing auch die gedehnte Variante in Europa etabliert. Bei diesem Piercing, das auch unter dem Namen Flesh Tunnel oder Ohr Plug bekannt ist, wird das Ohrläppchen mithilfe von Dehnern auf die gewünschte Größe erweitert. Weitere Informationen zu diesem Piercing finden Sie Hier.
● Ein Helix Piercing wird im oberen Bereich des Ohres getragen und zählt zu den sogenannten Knorpelpiercings. Diese Piercings verheilen oftmals schlechter als Piercings, die durch das Ohrläppchen gestochen werden. Dennoch sind Helix Piercings heutzutage sowohl bei Frauen als auch bei Männern äußerst beliebt und diese werden häufig in der Form von Piercingringen oder Bananabells getragen.
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Auch wenn Piercings bereits seit vielen Tausenden von Jahren existieren, bedeutet das nicht, dass diese nicht schädlich sind. Rund 10 Prozent aller gepiercten Personen müssen aufgrund von gesundheitlichen Problemen im Anschluss an das Stechen einen Arzt aufsuchen. Die häufigsten Gründe hierfür sind Schwellungen und Blutungen, Nerven- und/oder Muskelschädigungen sowie Wundinfektionen. Darüber hinaus kann es nach dem Stechen zu Empfindungsstörungen in dem gepiercten Bereich oder einer Allergie auf die verwendeten Materialien und Medikamente kommen. Mitunter kann es vorkommen, dass diese Nebenwirkungen erst viele Jahre nach dem Stechen eines Piercings auftreten.
Die gesundheitlichen Folgen eines Piercings können sich auf unterschiedliche Arten äußern. So glaubt man in der traditionellen chinesischen Medizin daran, dass durch das Stechen eines Piercings der Energiefluss im Körper gestört werden kann. Die Folge davon sind gesundheitliche Probleme, die häufig lange nicht lokalisiert werden können, ehe jemand die Beschwerden auf das Piercing zurückführt.
Darüber hinaus gibt es auch Therapeuten, die von Fällen berichten, in denen das Immunsystem durch ein Bauchnabelpiercing geschwächt wurde oder in denen ein Ohrenpiercing für starke Rückenschmerzen verantwortlich war. Denn ein Piercing wirkt wie eine permanente Akupunktur, wodurch die Nervenbahnen gereizt werden, was wiederum zu Problemen mit verschiedenen Organen führen kann.
Vor allem Piercings in dem knorpeligen Bereich des Ohres oder am Bauchnabel können zu Problemen führen, da es an diesen Körperstellen vor wichtigen Energiepunkten nur so wimmelt. Wer daher von unerklärlichen chronischen Schmerzen geplagt wird, deren Ursache bislang noch nicht ermittelt werden konnte, sollte auch vorhandene Piercings als Ursache keinesfalls ausschließen.