Private Meinungsäußerungen in sozialen Medien als Kündigungsgrund
Private Meinungsäußerungen in sozialen Medien als Kündigungsgrund

Private Meinungsäußerungen in sozialen Medien als Kündigungsgrund

Beitrag, Deutsch

Autor: Prof. Dr. Arnd Diringer

Erscheinungsdatum: 15.02.2020

ISBN: 3349011799

Quelle: Arbeiten 4.0 in der Unternehmenspraxis: Arbeitsrechtliche Herausforderungen und Chancen

Seitenangabe: 172-188


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Preis: 79,-- €

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Private Meinungsäußerungen in sozialen Medien als Kündigungsgrund
in: Arbeiten 4.0 in der Unternehmenspraxis


Auszug aus dem Beitrag:
(...) Genutzt werden die sozialen Medien aber vor allem von Privatpersonen und damit natürlich auch von Arbeitnehmern. So gehören derzeit ca. 15 Millionen Menschen im deutschsprachigen Raum zur Business-Community von Xing, ca. 13 Millionen nutzen LinkedIn. Die größte Social-Media-Plattform, Facebook, hat allein in Deutschland 32 Millionen aktive Nutzer, weltweit sind es ca. 2,3 Milliarden.
Während Postings von Beschäftigten auf Business-Plattformen wie Xing oder LinkedIn aus Unternehmenssicht schon im Hinblick auf deren Ausrichtung und das Nutzermilieu wenig Konfliktpotential bieten, zeigt sich gerade bei Twitter und Facebook ein anderes Bild. Hier sind Unternehmen häufig mit einem Problem konfrontiert, das zumindest auf den ersten Blick verwundert: Für viele Beschäftigte ist das Internet immer noch Neuland.
Diesen Eindruck gewinnt man, wie Fuhlrott/Oltmanns (NZA 2016, 785) zutreffend ausführten, jedenfalls wenn man den oftmals bestenfalls als blauäugig zu bezeichnenden Umgang einiger Beschäftigter mit diesen sozialen Medien betrachtet. Und das gilt bis heute. Beleidigungen, extremistische Äußerungen und vieles mehr, das früher allenfalls im Familien- oder Bekanntenkreis geäußert wurde, wird mittlerweile in solchen Foren bedenkenlos öffentlich gepostet – und dadurch auch zu einem arbeitsrechtlichen Problem. (...)

Informationen des Verlags  zu dem Buch: 
Nachdem schon früh über „Industrie 4.0“ gesprochen wurde, ist seit einiger Zeit auch das Wort von „Arbeit 4.0“ in aller Munde. Schlicht gesagt umschreibt dieses, wie wir in der nächsten Zeit arbeiten werden, welche Herausforderungen neue industrielle (meist IT- und dienstleistungsgeprägt) Möglichkeiten der Arbeit und Zusammenarbeit ermöglichen – sie aber auch von den neu heranwachsenden Generationen abverlangen. Traditionelle Arbeits-, Rollen- und Wertevorstellungen werden infrage gestellt, neue Techniken erlauben anders zu arbeiten, und die Marktherausforderungen wie auch die Demographie erfordern ein Umdenken. Eben: Arbeit 4.0
Was kann der Arbeitgeber im aktuellen Rechtsrahmen in einer Zeit der dramatischen arbeitstechnischen Änderungen tun?
Das Buch geht auf die realen Arbeitssituationen, die im Umbruch sind, ein und zeigt sowohl arbeitsrechtliche Herausforderungen als auch erste, bereits in der Unternehmenspraxis umgesetzte Lösungsansätze auf. Das Autorenteam – ausschließlich sehr erfahrene und in der Arbeits(Rechts)Praxis stehende Arbeitsrechtler aus Unternehmen und unternehmensnahen Beraterkreisen - hat dafür in einem weiten Bogen alle praxisrelevanten Fragestellungen aufgenommen.
So werden die neuen flexiblen Formen der Arbeit selbst genauso behandelt wie die Flexibilisierung der Arbeitszeit, das Minenfeld „Beschäftigtendatenschutz“ oder die zukunftsgerichtete Gestaltung von Arbeitsplätzen. Die Flexibilisierung der Vergütung und organisatorische Fragen, die Stichworte wie Scrum, Matrix, Agilität, und Crowdworking im Individualarbeitsrecht und kollektiven Arbeitsrecht aufwerfen, werden genauso behandelt wie Gestaltungshinweise zu Cyber-Security, der IT-Mitbestimmung oder Fragen aus dem Tarifvertragsrecht zur bereits stattfindenden Transformation der Arbeitswelt.

Fachthemen

Prof. Dr. Arnd Diringer

DE, Illingen (Württemberg)

Leiter der Forschungsstelle für Arbeitsrecht der Hochschule Ludwigsburg

Hochschule Ludwigsburg Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg University of Applied Sciences

Publikationen: 407

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