Krisenmanagement in Unternehmen
Krisenmanagement in Unternehmen

Krisenmanagement in Unternehmen

Tipps für die Praxis

Aufsatz, Deutsch, 2 Seiten, IHK Magazin Wirtschaft

Autor: Dr. Peter Tandler

Herausgeber / Co-Autor: Jan Klassert, Dr. Peter Tandler

Erscheinungsdatum: 09.02.2009


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Wie Unternehmen Krisen bewältigen (sollten)

- Tipps für die Praxis -


Jan Klassert, Slawa Troubniakov (betterchange oHG), Dr. Peter Tandler (teambits GmbH)

 

Auf der Suche nach Lösungen in Krisensituationen versuchen viele Unternehmen durch kurzfristige Kostensenkungen ihre Schieflage zu beheben. Dies ist zunächst einmal sicher der richtige Weg, um das Unternehmen vor Liquiditätsengpässen zu bewahren. Es reicht jedoch keinesfalls aus, um das Unternehmen wieder erfolgreich im Markt zu positionieren. Unternehmen müssen die Ursachen für die entstandenen Probleme analysieren. Falls eine dermaßen umfassende Analyse und damit verbundene Veränderungen ausbleiben, bleiben die Maßnahmen oberflächlich und das Unternehmen läuft Gefahr, kurze Zeit später in die gleichen Schwierigkeiten zu geraten.

Ein erfolgreiches Wandlungsvorhaben sollte gut vorbereitet und klar strukturiert werden. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für die folgenden Schritte und greifen Sie bei Bedarf auf professionelle Unterstützung zurück.

 

Planen Sie die Einbindung Ihrer Mitarbeiter


Überlegen Sie anhand der Dringlichkeit der notwendigen Veränderung und Ihrer finanziellen Situation, inwiefern Sie Ihre Mitarbeiter aktiv an der Erstellung des Wandlungskonzepts beteiligen können. Die Beteiligung der Mitarbeiter kostet Zeit und Geld, leistet aber einen wertvollen Beitrag zum Wandlungsvorhaben. Mitarbeiter, die in den Prozess frühzeitig und umfassend eingebunden werden, akzeptieren bevorstehende Veränderungen leichter und haben eine höhere Motivation für die nachhaltige Umsetzung der Veränderung. Sorgen Sie daher dafür, dass aus Betroffenen Beteiligte werden.

 

Stellen Sie den Wandlungsbedarf Ihres Unternehmens fest


Identifizieren Sie, beispielsweise mit Hilfe einer Einflußmatrix, diejenigen externen Impulse, die kritisch für den Erfolg Ihres Unternehmens sind. Dies können beispielsweise technologische Entwicklungen, veränderte Kundenbedürfnisse sowie politische oder rechtliche Rahmenbedingungen sein. Überlegen Sie anschließend, auf welche internen Bereiche sich die externen Impulse am stärksten auswirken. Auf diese Bereiche müssen Sie beim bevorstehenden Wandlungsprogramm Ihr Augenmerk richten.

 

Ermitteln Sie die Fähigkeit und Bereitschaft zum Wandel


Die Feststellung der sachlich notwendigen Veränderungen reicht nicht aus, um das Unternehmen auf Erfolgskurs zu bringen. Mitarbeiter und Geschäftführung müssen die Situation tatsächlich ändern wollen und können. Neben den Mitarbeitern und der Geschäftführung sind es insbesondere Prozesse, Strukturen, Strategien und die Kultur, die einen Wandlungsprozess begünstigen oder behindern können.

 

Entwickeln Sie eine Wandlungsstrategie


Sie wissen nun welche Bereiche verändert werden müssen und wie Ihre gesamte Organisation zum Wandel steht. Definieren Sie ausgehend von dieser Ist-Situation die Ziele für den bevorstehenden Wandel („Soll-Situation“). Entwickeln Sie anschließend eine Strategie, mit der sich diese Ziele möglichst schnell und günstig erreichen lassen. Brechen die Strategie in einzelne Maßnahmen für die verschiedenen Bereiche Ihres Unternehmens herunter.

 

Implementieren Sie die Strategie


Falls Sie sich am Anfang des Wandlungsprozesses entschlossen haben, die Strategie im engen Führungskreis auszuarbeiten, müssen Sie nun die erarbeiteten Ergebnisse Ihren Mitarbeitern kommunizieren. Dabei ist es wichtig, das Verständnis für die notwendigen Maßnahmen und die Motivation zur Mitarbeit zu fördern. Damit stellen Sie sicher, dass der Wandel nicht an Willensbarrieren scheitert. Falls Ihre Strategie neue Fähigkeiten von Mitarbeitern fordert, müssen Sie dafür Sorge tragen, dass Betroffene entsprechend geschult werden.

 

Setzen Sie das Wandlungsvorhaben um


Übertragen Sie die Verantwortung für einzelne Projekte an Mitarbeiter, die vom Wandel profitieren. Diese werden motiviert sein, den Wandel erfolgreich zu gestalten. Überlegen Sie, welche Maßnahmen in Pilotprojekten realisiert werden. Wählen Sie die Pilotprojekte so aus, dass Ihre Organisation schnelle Erfolge erzielt, besonders viel für die Folgeprojekte lernt oder Probleme mit besonderer Dringlichkeit behebt. Führen Sie anschließend die Folgeprojekte durch.

 

Kontrollieren Sie die Wandlungsergebnisse


Messen Sie die Ergebnisse des Wandels an den zuvor erarbeiteten Zielen. Kontrollieren Sie, ob die Wandlungsziele in allen Bereichen Ihres Unternehmens erreicht wurden, bessern Sie - falls nötig - nach. Stellen Sie sicher, dass Ihre Mitarbeiter nicht in alte Muster verfallen.

 

Verstetigen Sie den Wandel


Rüsten Sie Ihr Unternehmen für zukünftige Herausforderungen. Ein professionelles betriebliches Vorschlagswesen, kontinuierliche Verbesserungsprozesse, Wissensgemeinschaften oder Qualitätszirkel können helfen, notwendige Veränderungen frühzeitig zu erkennen und Krisensituationen zu vermeiden.

 

Um den beschriebenen Wandlungsprozess optimal durchlaufen zu können, ist eine zielgerichtete Kommunikation von herausragender Bedeutung. Da traditionelle Wandlungskonzepte Defizite im kommunikativen Bereich aufweisen, wurde am Fraunhofer Institut für graphische Datenverarbeitung IGD und der Justus-Liebig-Universität Gießen das „betterchange-Wandlungskonzept“ entwickelt, dass auf Kommunikation als zentrales Element ausgerichtet ist.

Um in jeder Phase des Wandlungsprozesses einen effiziente Kommunikation aller Beteiligten zu ermöglichen, wird die sog. „Digitale Moderation“ als Kommunikationsmedium eingesetzt.

Die Workshopteilnehmer sitzen einzeln oder in kleinen Gruppen an Tischen. Vernetzte Laptops dienen dabei zur Eingabe der Beiträge. Die Ergebnisse werden mit einem Projektor für alle übersichtlich dargestellt. Durch die Digitale Moderation wird sichergestellt, dass alle Beteiligten ihre wahren Meinungen und Einstellungen, ungeachtet der Situation, anderen Mitarbeitern und der Geschäftsführung äußern können und somit zu einem besseren Wandlungsergebnis beitragen.

 

Krise als Chance verstehen. Die nachhaltige Bewältigung von Krisen stellt zusammen mit wachstumsorientierten Wandlungsprogrammen eine Möglichkeit für Unternehmen dar, die Ertragslage langfristig zu verbessern. Die betterchange oHG begleitet Unternehmen bei der Vorbereitung und Durchführung solcher Wandlungsvorhaben. Für weitere Informationen zu diesen Themen kontaktieren Sie bitte:

betterchange oHG                                          teambits GmbH              

Riegelpfad 68                                                  Robert-Bosch-Str. 7                      

35392 Gießen                                                 64293 Darmstadt

Tel.: 0641-4985129                                       Tel.: 06151-39219870                   

Email: info@betterchange.de                      Email:  peter.tandler@teambits.de

Internet: www.betterchange.de                    Internet: www.teambits.de

 

 

Dr. Peter Tandler

DE, Darmstadt

teambits GmbH

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