Auch ein „unvollendeter“ europäischer Leasingmarkt bietet gute Chancen

Für die deutsche und europäische Leasingwirtschaft stellt sich nach fast drei Jahrzehnten Prosperität die Frage, ob es auch nach dem 1.1.1993 im gemeinsamen europäischen Binnenmarkt - wie in vielen anderen Branchen erwartet - zusätzliche Perspektiven geben wird. Dabei ist zu prüfen, ob die bisherigen Verordnungen und Richtlinien der Europäischen Gemeinschaft schon heute erlauben, unternehmerische Maßnahmen und Entscheidungen im Hinblick auf einen einheitlichen europäischen Markt zu treffen.

Der wesentliche Inhalt eines Leasingvertrages ist, daß der Leasingnehmer kein Eigentum an Produktionsmittel besitzt, sondern lediglich seine Nutzung zur Verfügung haben möchte. Wenn es gelingt, diesen besonderen und selbstverständlichen Charakter des Leasing im weiterführenden europäischen Binnenmarkt zu sichern, dürften die Fragen der Eigentümerstruktur der Leasingunternehmen auch zukünftig für die tatsächlichen Geschäftserfolge senkundur bleiben.  Unterstützt wird diese Interessenlage durch die grundlegenden Vertragsregelungen der Unidroit, Rom.