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Themenspecial

Wir freuen uns, ein exklusives Interview mit Akan Yüzügüzel, dem Gründer und Geschäftsführer von DevAbo, zu präsentieren. Als renommierter IT-Dienstleister mit Sitz in Mannheim hat DevAbo eine einzigartige Perspektive auf die Herausforderungen und Chancen in der IT-Branche.

In unserem Gespräch werden wir den oft diskutierten Fachkräftemangel in der IT-Branche in Angriff nehmen, ein Thema, bei dem Herr Yüzügüzel eine interessante Ansicht hat: "Fachkräftemangel ist relativ!". Wir werden erfahren, wie DevAbo es schafft, diesem Mangel entgegenzuwirken und qualifizierte IT-Fachkräfte zu rekrutieren.
 

Zudem wird Herr Yüzügüzel seine Erlebnisse und Erfahrungen teilen, die er in seiner Zeit bei DevAbo gesammelt hat. Wir werden einen Einblick in die Strategien und Methoden erhalten, die das Unternehmen anwendet, um erfolgreich in der sich ständig verändernden IT-Landschaft zu navigieren.
 

  1. Herr Yüzügüzel, wie sehen Sie die Problematik des Fachkräftemangels in der IT-Branche?

Dieses Problem ist derzeit absolut allgegenwärtig. Die wachsende Nachfrage, insbesondere in aufstrebenden Technologiebereichen, übersteigt das vorhandene Angebot. Es braucht daher kreative und verlässliche Lösungen und vor allem neue Strategien.

 

  1. Welche spezifischen Herausforderungen sehen Sie aktuell im Bereich der Programmierung und wie wirkt sich das auf den Fachkräftemangel aus?

Hier sehe ich eine Kombination aus mehreren Faktoren: Zum einen ist das klassische stereotypische Bild des Programmierers auch im Jahr 2023 noch relativ trocken. Oftmals wird dieser nun mal als männlich, introvertiert und sozial zurückgezogen dargestellt. Der Aufgabenbereich kann auch einsam sein:

Du und der Code, komplizierte Funktionen und schlussendlich manchmal eben nur Text. Das zieht nun mal nicht jeden in seinen Bann. Wir haben es verpasst, diese Sparte „fancy“ zu machen. Das verändert sich im Moment etwas, trotzdem haben wir da noch einen langen Weg vor uns.

Zum anderen gibt es in der IT ganz allgemein viele verschiedene Bereiche. Wir haben Bedarf an Programmierern, Datenbankprofis, Sicherheitsexperten, Servergurus etc. 

Das alles sorgt im Zusammenspiel eben für einen Mangel, den wir so schnell nicht nachholen können.

 

  1. Was denken Sie, was einen guten Programmierer aus macht? Welche Eigenschaften sollte dieser mitbringen?

Neben seinen technischen Fähigkeiten, die natürlich elementar sind, haben sich für mich einige andere Kernkompetenzen herauskristallisiert, die einen guten Programmierer von einem vielleicht nicht ganz so guten Programmierer unterscheiden: Selbstmotivation, Geduld und Kommunikation. 

Programmierer müssen oft unabhängig arbeiten, dazu kann die Fehlerbehebung manchmal frustrierend sein. Das Bedarf einem guten Spagat aus intrinsischer Motivation, aber auch der notwendigen Geduld bei der Problemlösung. 

Zudem sehe ich die Fähigkeit technische Ideen klar und verständlich zu vermitteln mittlerweile als entscheidend an. Oftmals bestehen Teams aus „Techies“ und eben „Nicht-Techies“, da kann das recht schnell ein erfolgsentscheidender Faktor sein.

 

  1. Wie hat sich der Bedarf an Programmierern in den letzten Jahren entwickelt und wo sehen Sie diesen Trend in der Zukunft, gerade auch im Hinblick auf KI?

Die IT-Branche ist die am größten wachsende Branche der Welt. Wir werden auch in den nächsten 10 Jahren, KI hin oder her, Menschen brauchen, die ein gutes Verständnis dafür haben. Bitte nicht falsch verstehen: KI kann jetzt schon sehr gut unterstützen, aber so schnell wird sie keinen Programmierer ersetzen. KI wird ihm helfen, seinen Job schneller und effizienter zu machen – das ja, aber ganz ersetzen, das wird erstmal nicht passieren.

 

  1. Wo sehen Sie die Gründe für den gestiegenen Bedarf an Fachkräften in der IT-Branche?

Die hohe Nachfrage resultiert vor allem aus der zunehmenden Digitalisierung und Automatisierung in nahezu allen Wirtschaftszweigen. Diese Entwicklung war auch schon vor Corona abzusehen, wurde aber durch diese Phase nochmal verstärkt. Viele Unternehmen mussten sich neu aufstellen und oftmals die Frage beantworten: Wie gelingt es uns – standortunabhängig – produktiv zu bleiben? Daraus entstanden neue Anforderungen, die dazu geführt haben, dass IT-Fachkräfte noch wichtiger wurden. 

 

  1. Welche Strategien verfolgt Ihr Unternehmen, um qualifizierte Programmierer zu finden und an andere Unternehmen zu vermitteln?

Generell verfolgenden wir den Grundsatz: Wir suchen passende Entwickler für das jeweilige Projekt und versuchen nicht das Projekt an die Entwickler anzupassen.

Darüber hinaus haben wir ein mehrstufiges Auswahl- und Testverfahren entwickelt. Das bedeutet für den Kunden: Jeder Entwickler, den wir vorschlagen, ist von uns sorgfältig ausgewählt und ausgiebig getestet. Das beinhaltet nicht nur seine „Hard Skills“, sondern genauso seine „Soft Skills“. 

Durch unser großes Netzwerk, dass sich von Deutschland aus über Spanien, Portugal, Italien, Türkei und Pakistan erstreckt, haben wir natürlich einen großen Wettbewerbsvorteil im Vergleich zu unseren Mittbewerbern. 

 

  1. Was würden Sie Unternehmen raten, die auf der Suche nach Programmierern und anderen Fachkräften sind? Worauf sollten die Unternehmen achten?


Kurzgefasst: Global denken, nicht nur den deutschen Markt sondieren, sondern auch im Ausland schauen. Denn dort gibt es nun mal auch sehr gute Fachkräfte. Wichtig dabei ist aber:

Die Herausforderungen gerade in globalen Teams sind anders als in lokalen Teams. Um dem gerecht zu werden, müssen sich Unternehmen intern dementsprechend aufstellen. 

Und genau da sehen wir unseren Fit.