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So beugen Sie richtig vor

Sie kennen das Sprichwort: Vorbeugen ist besser als heilen. Und genau darum geht es bei der Gesundheitsvorsorge. Eine richtige Gesundheitsvorsorge ist einfach das A und O, um gesund und fit bis ins hohe Alter fit zu bleiben. Und an dieser Stelle kommt die Präventivmedizin in Einsatz. Aber was versteht man genau unter Präventivmedizin?

Einfach ausgedrückt, bei der Präventivmedizin spielen viele verschiedene medizinische Praktiken eine Rolle, die darauf abzielen, Krankheiten zu vermeiden. Mit anderen Worten sie ist ein proaktiver Ansatz im Gesundheitswesen. Ärzte setzen vorbeugende Maßnahmen ein, um Krankheiten auf ein Mindestmaß zu reduzieren, um dem Patienten bei seinem Genesungsprozess so gut wie möglich zu unterstützen. 

Anstatt also Krankheiten zu behandeln, die bereits aufgetreten sind, bedeutet Präventivmedizin, dass man potenziellen gesundheitlichen Problemen zuvorkommt. Es soll verhindert werden, dass Menschen überhaupt krank werden.

Zu diesen Maßnahmen gehören Routineuntersuchungen, denn sie sind der Schlüssel zur Diagnose von Krankheiten, bevor sie zu einem Problem werden. Dadurch können schwere Krankheiten verhindert werden, bevor sie auftreten und eventuell langfristige gesundheitliche Konsequenzen nach sich ziehen. Die Gesundheitsvorsorge soll dabei helfen, ein längeres und gesünderes Leben zu führen. Die Gesundheitsvorsorge für Erwachsene umfasst in der Regel Untersuchungen auf Herzkrankheiten, Diabetes und Krebs sowie Beratungen zur Raucherentwöhnung und zu ausgewogenen Ernährungsgewohnheiten.

Aber auch sensible die Sexualität betroffene Krankheiten fallen in diese Kategorie, wie z.B. Brustkrebs oder Hodenkarzinom-Symptome. Für Kinder dagegen umfasst die Gesundheitsvorsorge jährliche Untersuchungen, Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen.

Präventivmedizin kann für jeden von Nutzen sein. Der Nutzen ist jedoch je nach Person und Alter unterschiedlich. Vor dem 40. Lebensjahr sind Informationen und eine enge Zusammenarbeit mit einem bestimmten Arzt sehr wichtig. Zwischen dem 40. und 70. Lebensjahr ist das Risiko für chronische Krankheiten am größten.

Beispiele für Präventionsdienste sind:

  • Jahresuntersuchung: Dazu zählen wichtige allgemeine Gesundheitsuntersuchungen, wie z.B. Bluthochdruck, Cholesterin und andere Erkrankungen.
  • Krebsvorsorgeuntersuchungen: Krebssymptome bleiben meist unerkannt, wenn sich die Krankheit in ihrem frühesten, aber am besten behandelbaren Stadium befindet. Deshalb werden Vorsorgeuntersuchungen zu bestimmten Zeiten und in bestimmten Abständen während des gesamten Lebens empfohlen. Sowohl Männer als auch Frauen ab einem Alter von 45 Jahren sollten mit Darmkrebsvorsorgeuntersuchungen beginnen. Weitere Vorsorgeuntersuchungen für Frauen sind Mammographien. Für Männer kann ein Test auf prostataspezifisches Antigen (PSA) zur Früherkennung von Prostatakrebs empfohlen werden.
  • Impfungen für Kinder: Zu den Impfungen für Kinder gehören Hepatitis A und B, Windpocken, Masern und MMR (Mumps und Röteln).
  • Impfungen für Erwachsene: Dazu gehören Tdap-Auffrischungen (Tetanus, Diphtherie und Pertussis) sowie Impfungen gegen Pneumokokken-Konjugate und Gürtelrose.
  • Die jährliche Grippeschutzimpfung: Diese kann Ihr Risiko, an Grippe zu erkranken, um bis zu 60 % senken. Und wenn Sie doch an Grippe erkranken, kann eine Grippeimpfung das Risiko schwerer Grippesymptome, die zu einem Krankenhausaufenthalt führen könnten, erheblich verringern.

Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig für Ihre allgemeine Gesundheit und Ihr Wohlbefinden. Sie tragen dazu bei, dass Sie gesünder bleiben und Probleme früher erkannt werden. Und wenn Sie nicht sicher sind, welche Vorsorgeuntersuchungen bei Ihnen fällig sind, wenden Sie sich an Ihre Hausarztpraxis oder Ihren Arzt. 

Präventivtests sind eine weitere wichtige Maßnahme in der Gesundheitsvorsorge. Dabei handelt es sich um Untersuchungen zur Erkennung von Krankheiten und Beschwerden, bevor Symptome auftreten. Diagnostische Tests hingegen dienen dazu, mehr über eine Krankheit herauszufinden, wenn bereits Symptome aufgetreten sind.

Warum ist es für die Gesundheitsprävention wichtig, die Familiengeschichte zu kennen?

Wenn ein naher Verwandter, z. B. Ihre Mutter, Ihr Vater oder Ihre Geschwister an einer Krankheit wie Diabetes, Herzkrankheit oder Krebs leidet oder gelitten hat, haben Sie eine familiäre Vorbelastung mit dieser Krankheit.

Deshalb sind Vorsorgeuntersuchungen für diese spezielle Erkrankung wichtig. Sie müssen möglicherweise sogar früher oder regelmäßiger untersucht werden müssen als jemand, der nicht dieselbe Vorbelastung hat.

Wenn man erfährt, dass in der Familie eine schwere Krankheit vorkommt, kann das natürlich belastend sein, aber lassen Sie sich nicht entmutigen. Sie können Ihr genetisches Risiko zwar nicht ändern, aber Sie können Vorsorgeuntersuchungen vornehmen, um diese Erkrankung frühzeitig zu erkennen, so dass die Behandlung frühzeitig begonnen werden kann.

Wenn Sie Ihre familiäre Vorgeschichte kennen, können Sie außerdem Maßnahmen ergreifen, um Ihr Risiko für bestimmte Krankheiten zu senken. Sie können proaktiv einen gesunden Lebensstil wählen, der bekanntermaßen dazu beiträgt, die Entstehung oder Verschlimmerung dieser Krankheiten zu verhindern.

Wenn Sie herausfinden, dass bestimmte Krankheiten in Ihrer Familie vorkommen, sollten Sie Ihren Arzt bei Ihrer nächsten Untersuchung darauf ansprechen. Er kann Ihnen dabei helfen, herauszufinden, welche Vorsorgeuntersuchungen für Sie in Frage kommen und ob Sie vielleicht in einem früheren Alter oder häufiger als andere Menschen auf diese Krankheiten untersucht werden müssen.

Eines der besten Dinge, die Sie für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden tun können, ist, sich auf ernsthafte Erkrankungen untersuchen zu lassen, bevor sie auftreten. Darum geht es bei der Gesundheitsvorsorge, und deshalb empfehlen Mediziner, dass alle Erwachsenen und Kinder an Routineuntersuchungen, Screenings und Impfungen teilnehmen.

Wenn Sie Fragen zur Vorsorge haben und wissen möchten, welche Untersuchungen Sie oder Ihre Kinder in Anspruch nehmen sollten, wenden Sie sich am besten an Ihren Arzt.