Gesundheitsreform: Ganzheitlicher Ansatz in der Versorgung gefragt
Gesundheitsreform: Ganzheitlicher Ansatz in der Versorgung gefragt

Gesundheitsreform: Ganzheitlicher Ansatz in der Versorgung gefragt

Beitrag, Deutsch, SAP Deutschland

Erscheinungsdatum: 01.03.2007

Quelle: SAP INFO Banken & Versicherungen


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Gesundheitsreform:

 

Ganzheitlicher Ansatz in der Versorgung gefragt

 

 

Nach einer langen und sehr kontrovers geführten Diskussion steht nun fest: Die Gesundheitsreform unter dem Titel „GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz“ kommt.  Versicherer, die ihre Kunden bestmöglich betreuen, können von dem Umbruch profitieren.

 

Der IT kommt dabei eine entscheidende Bedeutung zu. Eine leistungsfähige Software kann einen entscheidenden Anteil dazu beitragen, die anstehenden Aufgaben erfolgreich zu bewältigen. Ein Anwendungsbeispiel ist die Möglichkeit zur technischen Unterstützung von „kassenartenübergreifenden Fusionen“, bei denen die Fähigkeit zur Migration komplexer Informationen und Daten unterschiedlicher Unternehmen und deren Systemlandschaften gegeben sein muss. Auch die technische Umsetzung des Fondsmodells oder der Einzug bzw. Auszahlung von Sonderbeiträgen stellen Fragen an die IT-Landschaft der Kassen.

 

Zudem gewinnt der Gesamtkomplex „Versorgungsmanagement“ der Krankenkassen durch den geplanten Gesundheitsfonds weiter an Bedeutung. Einige Krankenversicherer müssen ab 2009 gegebenenfalls Sonderbeiträge erheben, andere können Beiträge auszahlen und haben im Wettbewerb so die Nase vorn. Dabei sind die Stellhebel zur Vermeidung von Sonderbeiträgen begrenzt. Es geht einerseits darum, „gute“ Versichertengruppen zu gewinnen und langfristig zu halten. Andererseits gilt es, die Leistungsausgaben gezielt zu reduzieren.

 

Health Care Relationship Managemement

 

Das „richtige“ Kundenbeziehungs- und Versorgungsmanagement  ist daher künftig noch wichtiger. Die Steuerung der immer komplexer werdenden Prozesse mit Versicherten und akut und chronisch Kranken unterstützt SAP seit 2004 mit dem auf Customer Relationsship Management (CRM) und Business Intelligence (BI) basierenden HealthCare Relationship Management Ansatz (HRM). Sein Charme besteht darin, dass er nicht nur die klassischen Kundenbeziehungsprozesse im Auge hat, sondern auch die analytischen und steuerungsrelevanten Potenziale von CRM und Business Intelligence für die Optimierung des Versorgungsmanagements nutzt. In der Praxis hat sich dieses Vorgehen bereits bewährt: Die Vereinigte IKK hat mit ihrem abgeschlossenenen HRM-Pilotprojekt erfolgreich die Weichen für die Zukunft gestellt.

Das Konzept von HRM wird konsequent fortgesetzt. Im Mittelpunkt steht dabei die Entwicklung eines ganzheitlichen Ansatzes zur Umsetzung aller künftigen Anforderungen an das Versorgungsmanagement. Dazu gehört die Unterstützung der kommunikativen Prozesse zu akut und chronisch kranken Versicherten ebenso wie die Befähigung zu umfassenden Analysen im Gesundheits- und Präventionsmanagement. Stichworte hierzu sind „Disease Staging“ und „Patient Empowerment“ – einschließlich des Vertrags- und Beitragsmanagements.

 

Vernetzung im Gesundheitswesen

 

Unter dem Titel Collaborative Health Network (CHN) entsteht derzeit in einer internationalen Entwicklungspartnerschaft mit Accenture  eine e-Health-Plattform. Sie dient zur Integration aller am Versorgungsprozess Beteiligten und führt sämtliche Informationen in einem Versorgungsnetz zusammen. Es geht im CHN auch darum, die Anforderungen von Versorgungsnetzen mit denen aus der künftigen Telematikinfrastruktur zu verbinden.

 

Neue Chancen nutzen

 

Der rasante Wandel im Gesundheitswesen eröffnet Versicherungen, die sich frühzeitig auf die Anforderungen einstellen, neue Chancen. IT entwickelt sich dabei zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor, um erfolgreich ein erstklassiges Versorgungsmanagement aufzubauen.

 

 

Autor:

Michael Schaaf, Hamburg

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