Meltdown öffentlicher Anleihen als Sprengsatz für die kapitalgedeckte Altersvorsorge im demografischen Umbruch

Die ungünstige demografische Entwicklung in Deutschland birgt nicht nur Gefahren für die umlagefinanzierten Sozialsysteme. Auch die kapitalgedeckten privaten und betrieblichen Rentenversicherungen könnten in eine Schieflage geraten, da sie in nicht unwesentlichem Umfang öffentliche Anleihen halten. Da aber die BIP-Entwicklung und in ihrem Gefolge die öffentlichen Einnahmen einem starken Druck unterliegen werden, der von der Ausgabenseite kaum aufgefangen werden kann, dürfte die öffentliche Neuverschuldung dramatisch steigen, die Bonität Deutschlands abnehmen und die Anleihen an Wert verlieren. Insbesondere eine nicht antizipierte Krise an den Bondmärkten wäre verheerend für die Investoren. Die Risikoprämie auf Aktien sollte in einem solchen Szenario entgegen landläufiger „Asset-Meltdown“ – Theorien stark abschmelzen. Trägern betrieblicher und privater Altersvorsorgesysteme wird eine Erhöhung der Aktienquote vorgeschlagen.

Daneben: zahlreiche Analysen als Investmentbanker, volkswirtschaftlicher und Aktienanalyst zu verschiedensten Unternehmen, Sektoren, Wirtschaftspolitik, Märkte und Markteinschätzungen