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In der Bundesrepublik Deutschland stellt die GmbH mit Abstand die beliebteste Rechtsform für Kapitalgesellschaften dar. Durch die Wahl der Gesellschaftsform einer Unternehmung wird eine grundlegende Entscheidung in Hinblick auf die Haftung, die Kapitalbeschaffung, die Besteuerung sowie die Art und den Umfang der Buchführungs- bzw. Bilanzierungspflicht der Gesellschafter und der Gesellschaft getroffen. Daraus ergibt sich ein hoher Informations- und Beratungsbedarf sowohl aus betriebswirtschaftlicher als auch rechtlicher Sicht.
Die GmbH-Gründung selbst kann durch eine oder mehrere natürliche oder juristische Personen erfolgen und erfordert das Verfassen und die Unterzeichnung eines Gesellschaftsvertrages, der notariell beurkundet werden muss.
Grundlagen und Voraussetzungen für eine GmbH Gründung
Bei einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) handelt es sich nach deutschem Recht um eine juristische Person, die zu den Kapitalgesellschaften gehört. Eine GmbH eignet sich beispielsweise für 1-Mann-Firmen, da diese im Unterschied zur GbR keinen Partner erfordern. Nicht ausgeschlossen sind an dieser Stelle risikoreiche Unternehmungen. Denn die Haftung bleibt stets auf die GmbH beschränkt. Auch für Familienunternehmen eignet sich die GmbH, weil die Gesellschafter nicht unbedingt als Geschäftsführer agieren müssen. Eine GmbH mit Sitz in Deutschland kann von jeder natürlichen und unbeschränkt geschäftsfähigen Person, die ein Stammkapital von mindestens 25.000 Euro aufbringen kann, gegründet werden. Gewöhnliche Anlässe zur Gründung können beispielsweise die Gründung einer Existenz oder die Änderung einer bestehenden Rechtsform sein.
Mögliche Problemfälle einer GmbH Gründung
Für die Gründung einer GmbH muss ein notariell beurkundeter und schriftlicher Gesellschaftsvertrag mit obligatorischem Satzungsinhalt ausgearbeitet werden. Hinzu kommt eine Vorlage für die Liste der Gesellschafter, ebenso eine Bestellung der Geschäftsführung. Des Weiteren muss für die Gründung der Gegenstand des Unternehmens, der Betrag des Stammkapitals sowie die Nennbeträge der Geschäftsanteile genannt werden. Auch eine Eintragung ins Handelsregister ist Pflicht. Natürlich darf man nicht vergessen, dass durch die beschränkte Haftung auch persönliche Haftungsgefahren für einzelne Gesellschafter- und Geschäftsführer entstehen. Neben der Tatsache, dass man ein Stammkapital aufbringen muss, entstehen bei der Existenzgründung weiterhin praktische Probleme mit der Finanzierung, dem zeitlichen Aufwand und den Kosten für die Gründung. Häufig gestellte Fragen beziehen sich auf den Gesellschaftsvertrag. Dieser kann je nach GmbH entweder individuell ausgearbeitet sein oder sich an einem Mustervertrag orientieren. Andere Fragen drehen sich wiederum um das erforderliche Stammkapital, welches sowohl in Geldform, aber auch in Form einer Sacheinlage vorliegen kann. Letzteres macht die Gründung jedoch erheblich komplizierter.
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